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BÖRSE TO GO - Airbus, Credit Suisse und Knorr-Bremse

Credit Suisse Kunden bleiben auf Milliarden-Verlusten sitzen

NTG24 - BÖRSE TO GO - Airbus, Credit Suisse und Knorr-Bremse

 

Nach der Wende in New York entwickelt sich der Handel im asiatisch-pazifischen Raum heute sehr stark. Alle wichtigen Benchmarks liegen deutlich im Plus. Führend sind dabei die chinesischen Benchmarks. Auch die Futures entwickeln sich heute früh sehr positiv. Der DAX-Future kann um 0,19 % auf 14.732 Punkte steigen, der S&P 500 Future verbessert sich um 0,45 % auf 3.918 Punkte und der Nasdaq-Future klettert um 0,69 % auf 12.858 Punkte. 

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Frankfurt stand im Handel am Donnerstag noch unter dem Eindruck der negativen Vorbörse in New York. Die Intraday-Wende an der Wall Street kam dann auch erst nach Börsenschluss in Europa, weswegen die meisten deutschen Benchmarks im Minus schlossen. Einzig und allein der DAX konnte sich leicht im Plus bei 14.621,36 Punkten halten. Der SDAX gab -0,59 % und der MDAX -0,60 % ab. Der Tagesverlierer war der TecDAX, der um -0,84 % auf 3.349,82 Punkte fiel. 

Die Bären an der Wall Street versuchten am Donnerstag noch einmal negatives Momentum bei den Technologietiteln aufzubauen. Sie scheiterten aber, was Intraday dann zu einer Wende in den Benchmarks führte und zu einigen Short-Eindeckungen. Der Russell 2000 Index konnte beispielsweise den Tag 2,29 % höher bei 2.183,12 Punkten beenden. Der Nasdaq Composite Index schloss im Plus bei 12.977,68 Punkten, nachdem der Index zwischenzeitlich bis auf 12.786,81 Punkte gefallen war. Der S&P 500 Index stieg um 0,52 % auf 3.909,52 Punkte und der Dow Jones Industrial Average konnte sich um 0,62 % auf 32.619,48 Punkte steigern. 

 

Airbus knackt den japanischen Satellitenmarkt

 

Airbus (NL0000235190) ist ein wichtiger Vertriebserfolg in Japan gelungen. Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte hat es der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern geschafft, einen japanischen Kunden im Satelliten-Bereich zu bekommen. Bis dato haben japanische Unternehmen ausschließlich auf japanische und amerikanische Satelliten gesetzt. Man wird für die Sky Perfect JSAT (JP3396350005) einen neuen satellitengestützten Service für Fernseh- und Internetempfang im asiatischen Raum aufbauen. 

 

Airbus SE

 

Die Japaner werden die sogenannten Superbird-9 Satelliten von Airbus einsetzen, deren großer Vorteil in ihren flexiblen Einsatzmöglichkeiten liegt. So können die Satelliten nach dem Aussetzen im All ihre Funktionen flexibel an die Nachfrage anpassen. Die Kunden können die Satelliten nachkonfigurieren, um beispielsweise Kapazitäten zwischen Video- und Datenübertragungen zu verteilen. 

 

Credit Suisse Kunden bleiben auf Milliarden-Verlusten sitzen

 

Die Zahlen sind eine große Enttäuschung für die Kunden der Credit Suisse (CH0012138530). Wie aus Zürich zu hören ist, werden sich die Verluste für die Kunden der Lieferkettenfinanzierungsfonds von Greensill auf bis zu 3 Mrd. US-Dollar belaufen. Das entspricht einem Verlust von 30 % angesichts des Gesamtvolumens der Fonds von 10 Mrd. US-Dollar. Die Bank hat mittlerweile 3 Mrd. US-Dollar an die Kunden zurückgezahlt und plant Anfang April eine weitere Rückzahlung in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar vorzunehmen. Die Credit Suisse musste die Fonds einfrieren, da sich kein Versicherer mehr fand, der das Ausfallrisiko übernahm. Zu Recht, denn inzwischen machte die GFG Alliance, das Stahlkonglomerat von Sanjeev Gupta, auch deutlich, dass man nicht die Mittel hat, um die 1,3 Mrd. US-Dollar zu tilgen, die man Greensill schuldet. Weitere 1,25 Mrd. US-Dollar von Bluestone Ressources und Katerra müssen voraussichtlich ebenfalls abgeschrieben werden. 

Derweilen betont die GAM (CH0102659627), dass ihre Kunden voraussichtlich mit einer vollständigen Auszahlung rechnen können. Die Fondsgesellschaft hatte ebenfalls nach dem Greensill-Skandal einen Fond schließen müssen, zeigt sich aber optimistisch, dass über einen Zeitraum von etwas 12 Monaten die Kunden ihr Kapital aus dem Fond sukzessive zurückerhalten werden, da die Assets ver- und besichert sind. 

 

Knorr-Bremse bekommt schnell Klarheit

 

Erleichterung bei Knorr-Bremse (DE000KBX1006). Nach dem überraschenden Tod von Milliardär Heinz Hermann Thiele war zunächst unklar, wie die neue Aktionärsstruktur sich gestalten wird. Doch Thiele hatte weise vorgesorgt und testamentarisch festgelegt, dass seine Anteile an Knorr-Bremse in eine Familienstiftung eingebracht werden. Das Gleiche gilt auch für die Beteiligung an Vossloh (DE0007667107) und der Deutschen Lufthansa (DE0008232125). Thieles Tochter Julia Thiele Schürhoff und die Stiftung werden nach Errichtung dann 59 % an Knorr-Bremse, 50,1 % an Vossloh und knapp 13 % an der Lufthansa halten. 

 

Tagestermine

 

Der wichtigste Termin am Vormittag ist die Veröffentlichung der ifo-Indizes für den Monat März um 10:00 Uhr. Beim ifo-Geschäftsklimaindex erwartet die Börse einen Anstieg von 92,4 Punkten auf 93,2 Punkte, der Geschäftserwartungsindex wird bei 95,0 nach 94,2 Punkten gesehen und der Index der aktuellen Lageeinschätzung soll von 90,6 auf 91,3 Punkte steigen. 

Am Nachmittag um 15:00 Uhr stehen die Sentimentindizes der Universität Michigan für den Monat März im Mittelpunkt. Die Börse wird vorrangig auf den Index des Verbrauchervertrauens schauen, der von 83,0 auf 83,6 Punkte gestiegen sein soll. Ebenfalls von Interesse wird der Index der Konsumentenerwartungen sein, der zuletzt bei 77,5 Punkten lag. Für März liegt keine Prognose vor. 

 

26.03.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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