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Cyber Monday mit Umsatzrekord, EU gegen iRobot Übernahme und Rheinmetall enttäuscht erneut - BÖRSE TO GO

Neuer Umsatzrekord in den USA am Cyber Monday - Verbraucher auf Schnäppchenjagd

NTG24 - Cyber Monday mit Umsatzrekord, EU gegen iRobot Übernahme und Rheinmetall enttäuscht erneut - BÖRSE TO GO

 

Neue Umsatzrekorde in den USA am Cyber Monday. Nach dem Black Friday schlugen die amerikanischen Verbraucher am Montag noch einmal bei den gebotenen Rabatten zu und setzten einen neuen Umsatzrekord für die Online-Einzelhändler. Enttäuschung hingegen vonseiten der EU-Kommission. Die europäischen Wettbewerbshüter stellen sich gegen die Übernahme von iRobot durch Amazon. Neue Verzögerungen beim Puma. Rheinmetall bekommt den Schützenpanzer nicht in den Griff und muss die Bundeswehr erneut enttäuschen.

Der Aktienhandel in Asien entwickelt sich am Dienstagmorgen uneinheitlich. Während der KOSPI und TAIEX deutlich steigen können, gibt es im chinesischen Handel keinen einheitlichen Trend und die Börse Japan notiert während der Sitzung leicht im Minus. Der Terminmarkt entwickelt sich weitgehend seitwärts. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future bei 15.992 Punkten (-0,08 %) gehandelt. 

Frankfurt eröffnete die neue Börsenwoche mit leichten Verlusten. Nach einer durchwachsenen Woche schlossen am Montag alle deutschen Benchmarks tiefer, wobei der DAX mit einem Abschlag von -0,39 % auf 15.966,37 Punkte bereits der größte Tagesverlierer war. Dicht gefolgt vom MDAX, der um -0,38 % auf 26.114,02 Punkte fiel. Der TecDAX gab -0,27 % auf 3.128,39 Punkte ab und der SDAX hielt sich am besten mit einem Abschlag um -0,19 % auf 13.028,81 Punkte. 

Das gleiche Bild auch in New York. An der Wall Street schlossen alle amerikanischen Benchmarks leicht im Minus. Der S&P 500 Index verzeichnete mit einem Abschlag von -0,20 % auf 4.550,43 Punkte den größten Tagesverlust, dicht gefolgt vom Dow Jones Industrial Average Index, der um -0,16 % auf 35.333,47 Punkte sank. Der Nasdaq Composite Index schloss nahezu unverändert zum Freitag bei 14.241,02 Punkten (-0,07 %).

 

Cyber Monday mit neuem Rekord

 

Nach dem Black Friday kam der Cyber Monday und setzte einen neuen Rekord. Laut Adobe Analytics gaben die Amerikaner bei der Rabattschlacht am Montag ca. 12,00 bis 12,40 Mrd. US-Dollar aus, was das Niveau vom letzten Jahr deutlich übersteigen würde, als 11,3 Mrd. US-Dollar online an diesem Tag ausgegeben wurden. Die Kunden sucht dabei vor allem nach günstigeren Alternativen als im Vorjahr und das Volumen an Ratenzahlungen nahm um geschätzte 18,8 % auf 782 Mio. US-Dollar zu. Zu den aggressivsten Anbietern zählte Amazon (US0231351067). Im Schnitt bewegten sich die Rabatte im Internet zwischen 19 und 30 %. Die eigene Hausmarke reduzierte Amazon jedoch um bis zu -60 % im Preis. Das Unternehmen berichtete, dass die amerikanische Kundschaft am Cyber Monday durchschnittlich 1.000 Produkte pro Sekunde gekauft hat. Während das Geschäft ausgezeichnet lief, gab es für Amazon jedoch schlechte Nachrichten aus Europa.

 

EU-Kommission gegen iRobot Übernahme

 

Amazon will iRobot (US4627261005) für 4,5 Mrd. US-Dollar übernehmen. Die Gesellschaft ist seit Jahrzehnten auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von autonomen Haushaltsgeräten wie Staubsaugerrobotern spezialisiert. Aufgrund der marktbeherrschenden Stellung von Amazon im Einzelhandel und der Größe von iRobot in seinem Segment muss die Übernahme unter anderem von den Wettbewerbshütern in der EU genehmigt werden. Die signalisierten am Montag nach Börsenschluss in Europa jedoch, dass man die Übernahme kritisch sieht und kündigte Widerstand an. Die EU-Kommission sorgt sich, dass die Übernahme zu einer Wettbewerbsverzerrung im Bereich von Haushaltsstaubsaugern führen könnte. Ein vollumfängliches Veto legte man jedoch nicht ein. Die EU-Kommission hat bis zum 14. Februar, um eine endgültige Entscheidung zu treffen. Die Wall Street reagierte jedoch Ad hoc und ließ die iRobot Aktien in der Spitze um bis zu -25 % fallen und beendete den Handel bei 34,35 US-Dollar (-17,19 %).

 

iRobot Corp.

 

Rheinmetall mit neuen Puma Problemen

 

Es ist eine peinliche Episode für den Rüstungskonzern Rheinmetall (DE0007030009). Zum Jahreswechsel waren die Puma der Bundeswehr unangenehm aufgefallen. Alle vorgeführten 18 Puma waren bei einer Schießübung ausgefallen. Bei einem Puma kam es gar zu einem Kabelbrand mitten im Gefecht. Die Bundeswehr forderte daraufhin Nacharbeiten von Rheinmetall, die bis Ende 2023 abgeschlossen werden sollten. Dabei handelte es sich um 143 Puma-Schützenpanzer der Bundeswehr, wofür insgesamt noch einmal 770 Mio. Euro an Kosten anfielen. Wie Rheinmetall gestern nach Börsenschluss mitteilte, wird man den Termin jedoch nicht einhalten können. Insbesondere bei der Software hakt es noch, weswegen sich die Auslieferungen an die Bundeswehr auf mindestens Ende Februar 2024 verschieben werden. Die Aktien schlossen nachbörslich bei 274,70 Euro (-3,24 %).

 

Tagestermine

 

Der Handelstag beginnt um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung des GfK Konsumklimaindex für Deutschland im Monat Dezember. Der GfK Index misst das Verbrauchervertrauen und gilt als Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung. Nach einem Stand von -28,1 Punkten im November erwarten die Ökonomen für Dezember eine leichte Verbesserung auf -27,0 Punkte. 

 

 

28.11.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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