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BOMBARDIER: Die ewige Turnaround-Spekulation?

Schafft es der Flugzeugbauer endlich aus der Talsohle?

 

Beim Thema Flugzeugbauer kommen wir nicht an der kanadischen BOMBARDIER vorbei. Denn auch sie beinhaltet erhebliche Risiken, aber eben auch große Turnaround-Chancen. Da das Thema nicht ganz neu ist, verkürzen wir die Vorstellung des Rahmens: BOMBARDIER stellt Züge und Flugzeuge her. Dabei machte die Flugzeugspartes in den vergangenen Jahren besondere Schwierigkeiten, was darin mündete, dass dieser Geschäftsbereich komplett neu geordnet wurde. Im vergangenen Jahr hatte BOMBARDIER seine neue Modellreihe C-Serie von Mittelstreckenflugzeugen an AIRBUS verkauft, die inzwischen unter dem Modellnamen A220 große Verkaufserfolge feiern. Weitere Modellreihen gingen an MITSUBISHI HEAVY INDUSTRIES und einen Finanzinvestor.

 

Umbau abgeschlossen

 

Wie BOMBARDIER nun mitteilte, soll der Umbau der Flugzeugsparte damit abgeschlossen sein. Was die Frage aufs Tapet bringt, ob man jetzt schon die Aktie, auch im Vorfeld der für den 1. August avisierten Q2-Zahlen, kaufen könnte. Kurz bevor die Q1-Zahlen bekannt  gemacht wurden, hatte das Management seine bisherigen Wachstumserwartung für das Gesamtjahr deutlich abgesenkt. 

Allgemeiner Marktkonsens ist, dass BOMBARDIER in diesem Jahr nur einen kleinen Gewinn oder sogar einen Verlust ausweisen wird. Das dürfte allerdings schon in den Kursen eingepreist sein. Das spannende ist, ob BOMBARDIER seine Projektion für 2020 halten kann. Denn diese sieht noch eine signifikante Gewinnverbesserung vor als Folge der erfolgten Restrukturierung und des Verkaufs von Verlustbringern.

 

Hohe Erwartungen

 

Unter dem Strich liegt der Marktkonsens derzeit bei einem Gewinn je Aktie von 0,15 Dollar für 2020. Das ergäbe ein KGV von gerademal 11,5. Aus unserer Sicht steckt darin eine Chance von derzeit mindestens 30%, wenn BOMBARDIER keine wesentlichen Abstriche an den 2020er Prognosen macht.

Fazit: Unter dieser Prämisse würden wir hier bereit sein, auch vor den Zahlen bereits eine erste spekulative Position einzugehen, da wir das grundsätzliche Abwärtsrisiko aufgrund der sowieso schon schlechten Marktstimmung gegenüber dem Wert für überschaubar halten. Kurz gesagt: Hier dürfte wenig zu verlieren, dafür aber viel zu gewinnen sein.

 

Kursverlauf Bombardier

 

01.08.2019 - Carsten Müller - cm@ntg24.de

 


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