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CA Immo: Ergebnis litt in 2020 unter geringeren Neubewertungen

CA Immo ist und bleibt unterbewertet - Discont liegt bei mehr als 10 %

NTG24 - CA Immo: Ergebnis litt in 2020 unter geringeren Neubewertungen

 

Das operative Kerngeschäft bei der CA Immo (AT0000641352) entwickelte sich sehr gut in 2020. Schaut man nur auf die Gewinn- und Verlustrechnung würde man nicht vermuten, dass es ein Krisen-Jahr für Gewerbeimmobilien in Europa war. Ganz im Gegenteil: 

Die CA Immo konnte ihr Mietergebnis um knapp 8 % steigern. Nach 194,8 Mio. Euro in 2019 erreichte die Gesellschaft ein Nettomietergebnis von 209,7 Mio. Euro. Ohne Covid-19 hätte das Ergebnis 6,8 Mio. Euro höher ausfallen können. 

Auch der Bereich Immobilienhandel und Bauleistungen konnte einen positiven Beitrag leisten. Nach einem negativen Ergebnis von -1,3 Mio. Euro im Vorjahr schloss man hier nun mit einem positiven Ergebnis von knapp 8 Mio. Euro ab. Die Abgänge aus dem Immobilienportfolio trugen weitere 44 Mio. Euro bei. Hier sorgte vor allem der Verkauf des Berliner Bürogebäudes Cube und Immobilien in Graz für den starken Anstieg. 

Eine der grössten Einzelaufwendungen waren die indirekten Aufwendungen in Höhe von -73,2 Mio. Euro. Dieser Posten schlug aus der Art, da die CA Immo eine Rückstellung in Höhe von -25,5 Mio. Euro für die BUWOG Schadensersatzklage gegen das Land Kärnten und die Republik Österreich gebildet hatte. Unter dem Strich ergab sich ein EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) von 195,6 Mio. Euro, was 14 % über dem Vorjahresniveau lag. Rechnet man die BUWOG Position heraus, hätte das EBITDA bei 221 Mio. Euro und damit ordentliche 29 % über dem Vorjahr gelegen. 

 

Ergebnis litt in 2020 unter geringeren Neubewertungen

 

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DAX Future SignaleBesonders stark entwickelte sich weiterhin der deutsche Immobilienmarkt. Hier konnte die CA Immo insgesamt einen Bewertungsgewinn von 270 Mio. Euro erreichen, der im Wesentlichen aus dem Berliner Markt sowie aus der Region München gespeist wurde. Die Bewertungsverluste konzentrierten sich dagegen vor allem auf Zentral- und Osteuropa, wo CA Immo insgesamt Wertanpassungen in Höhe von -74 Mio. Euro vornehmen musste. Auch der österreichische Markt sah einen Bewertungsverlust von -12,5 Mio. Euro. Im Saldo ergab sich zwar ein positives Ergebnis aus Neubewertungen von 183,5 Mio. Euro, was aber weit unter dem Niveau von 2019 (463 Mio. Euro) lag.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWährend das eigentliche operative Geschäft sehr gut lief, zogen die niedrigeren Netto-Neubewertungsgewinne am Ende das Ergebnis vor Steuern signifikant nach unten. Nach einem Vorsteuergewinn von 539 Mio. Euro im Vorjahr kam CA Immo in 2020 auf 348 Mio. Euro. Inklusive Steuern blieben am Ende für die Aktionäre 254 Mio. Euro bzw. 2,34 Euro je Aktie übrig und der Vorstand schlägt eine unveränderte Dividende von 1,00 Euro für 2020 vor. Apropos Aktie: CA Immo weist einen EPRA NTA pro Aktie von 40,09 Euro, was im Kern meine eigene faire Bewertung für die Aktie bestätigt und sogar leicht übertrifft.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

26.03.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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