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Caterpillar kann niedrige Analystenerwartungen deutlich schlagen

Caterpillar hofft auf Joe Biden

NTG24 - Caterpillar kann niedrige Analystenerwartungen deutlich schlagen

 

Von dem Corona-bedingten Wirtschaftsabschwung in vielen Regionen der Erde war der US-Baumaschinenhersteller Caterpillar (ISIN: US1491231015; WKN: 850598) besonders schwer betroffen, da sich viele Kunden mit umfangreichen Neuinvestitionen zunächst stark zurückhielten. Allerdings haben viele Marktexperten die negativen Effekte für Caterpillar sogar überschätzt, weshalb der Konzern die Gewinnschätzungen im 4. Quartal von 1.49 US-Dollar je Anteilschein mit einem tatsächlichen Ergebnis von 2.12 US-Dollar signifikant schlagen konnte.

Obwohl sich das Minus beim Nettogewinn gegenüber der Vorjahresperiode auf immerhin 22 % belief und sich die Erlöse zeitgleich um 15 % reduzierten, bleiben die kurz- und mittelfristigen Perspektiven für den weltweiten Marktführer gut. Zum einen sind zuletzt die Lagerbestände der Zwischenhändler von Caterpillar deutlich gesunken. Zum anderen nahm der Auftragsbestand bei dem Grosskonzern zuletzt wieder spürbar zu. Zugleich kann Caterpillar zu Recht auf das anstehende massive Infrastrukturprogramm des neuen US-Präsidenten Joe Biden hoffen, insbesondere nachdem er ein „Buy-American“-Dekret unterzeichnet hat, was künftige Ausgaben der US-Regierung betrifft.

Deutliche Erholung im Jahr 2021 wahrscheinlich

Aktuell prognostizieren die grossen Brokerhäuser an der Wall Street, dass Caterpillar bei den Erlösen um 11 % und beim Nachsteuergewinn um 32 % zulegen wird. Auch wenn die Schätzungen spürbar übertroffen werden sollten, so dürfte Caterpillar unserer Einschätzung nach das Vorkrisenniveau erst im Jahr 2023 übertreffen. Dennoch ist die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau eine solide Halteposition, da sich das geschätzte 2021er- und 2022er-KGV selbst auf dem reduzierten Gewinnniveau auf 25 bzw. 19 beläuft, was im Hinblick auf die Qualität des Geschäftsmodells keinesfalls zu teuer ist.

Zudem glänzt das Unternehmen als zuverlässiger Dividendenzahler, wobei die Ausschüttungen in den vergangenen Jahren stetig erhöht wurden. Mit einer geschätzten Dividendenrendite von 2.4 % in 2021 und 2.6 % in 2022 und darüber hinaus wahrscheinlich höheren Auskehrungen ist der Titel insbesondere für Anleger im aktuellen Niedrigzinsumfeld attraktiv, die nach Aktien mit überdurchschnittlichen und steigenden Ausschüttungen Ausschau halten.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeSeit Anfang der 1990er-Jahre befindet sich die Aktie des Unternehmens in einem vergleichsweise steilen Aufwärtstrend, der lediglich nur wenige Male, wie in der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009, kurzfristig unterbrochen wurde. Wurde das Papier im Januar 1990 splitbereinigt bei rund 7 US-Dollar gehandelt, so ist das Kursniveau mittlerweile um den Faktor 25 gestiegen. Zwar haben einige Technologiewerte zeitgleich deutlich stärker zugelegt, dafür ist aber das Risiko bei der Caterpillar-Aktie wegen der starken Marktstellung des Unternehmens weitaus geringer.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

02.02.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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