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Hoffnungen auf bessere Tage bei der mBank sind groß, doch die Tochter dürfte die Commerzbank in absehbarer Zeit weiter belasten

Noch keine Entwarnung in Sicht

NTG24 - Hoffnungen auf bessere Tage bei der mBank sind groß, doch die Tochter dürfte die Commerzbank in absehbarer Zeit weiter belasten

 

Mit dem Wahlsieg in Polen durch das Oppositionsbündnis rund um Donald Tusk entstanden an den Märkten große Hoffnungen darauf, dass das Commerzbank-Sorgenkind mBank wieder auf die Beine kommen könnte. Noch steht allerdings keine neue Regierung und die Zahlen für das dritte Quartal fielen ein weiteres Mal ernüchternd aus.

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Die mBank berichtete für das vergangene Quartal über Verluste in Höhe von umgerechnet 18,6 Millionen Euro und damit ein gutes Stück mehr, als Analysten im Vorfeld vermutet hatten. Von einer grundsätzlichen Wende ist die Tochter der Commerzbank (DE000CBK1001) also noch weit entfernt. Das Management sieht derzeit auch keine Anzeichen dafür, dass es in Bälde Besserung zu sehen geben wird.

Wie gehabt lasten Franken-Kredite spürbar auf dem polnischen Geldhaus, aus denen sich zahlreiche Kunden herausklagten. Die Bilanz der Commerzbank wurde dadurch im letzten Jahr mit 650 Millionen Euro belastet, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Noch immer muss die mBank weitreichende Rückstellungen für Rechtsrisiken bereithalten. Wann das Problem zu den Akten gelegt werden könnte, darüber wollten die Verantwortlichen noch keine Prognose abgeben.

 

Jetzt ist die Commerzbank dran

 

Nicht verschwiegen werden soll an dieser Stelle, dass die mBank auch durchaus positive Nachrichten im Gepäck hatte. Erfolgreich zeigte sich das Geldhaus unter anderem im Kreditgeschäft, wo man von steigenden Zinsen profitieren konnte. Allerdings hat die polnische Notenbank vor Kurzem die Leitzinsen wieder gesenkt und es wird darüber gemunkelt, dass auch die EZB über einen solchen Schritt nachdenken könnte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas wiederum wäre dann auch für die Commerzbank ein möglicher belastender Faktor. Das Frankfurter Geldhaus wird in der kommenden Woche die Zahlen für das vergangenen Quartal präsentieren. Dann wird sich auch zeigen, welche Belastung die mBank in den Büchern darstellt. Mit den nun vorgelegten Zahlen der Tochter im Hinterkopf bleibt eine gewisse Unsicherheit, die auch in den nächsten Monaten noch eine Rolle spielen dürfte. Darauf reagieren die Börsianer in der Regel allergisch.

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02.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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