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Anleger malen sich hübsche Aussichten bei der Commerzbank aus und bringen sich dafür schon mal in Stellung

Solche Gerüchte hören die Aktionäre gerne

NTG24 - Anleger malen sich hübsche Aussichten bei der Commerzbank aus und bringen sich dafür schon mal in Stellung

 

Die Commerzbank-Aktie bastelte am Dienstag weiter an ihrer Erholung und freute sich über Aufschläge in Höhe von 3,67 Prozent. Damit setzte der Titel sich auf den zweiten Platz im DAX, direkt hinter Vonovia. Die gute Stimmung kommt nicht von Ungefähr. Die Anlegerinnen und Anleger machen sich Hoffnungen auf gute Neuigkeiten in naher Zukunft.

Anlass dafür gab ein Bericht des Nachrichtendienstes „Bloomberg“ über den hierzulande „Der Aktionär“ berichtete. Unter Verweis auf Insider wird davon gesprochen, dass die Commerzbank (DE000CBK1001) eine noch deutlich höhere Eigenkapitalrendite als bisher anstreben würde. Für das kommende Jahr wurden bisher 7,3 Prozent in Aussicht gestellt. Dies soll den Gerüchten zufolge nun auf zehn Prozent erhöht werden. Das ist ein recht klares Anzeichen dafür, dass es dem Geldhaus so schlecht nicht geht.

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Werbebanner EMH PM TradeDas könnte sich auch für die Aktionäre auszahlen, sollten die Spekulationen sich als zutreffend erweisen. Denn auch eine höhere Ausschüttung an die Anteilseigner wird angeblich derzeit im Management gedanklich durchgespielt. In welcher Form diese kommen könnte, bleibt allerdings noch unklar. Dem Vernehmen nach wurde in der Konzernleitung bisher noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Doch was man an den Märkten so hört, reicht vollkommen aus, um der Commerzbank-Aktie dringend benötigten Rückenwind zu verleihen und damit die Erholungstendenz weiter zu festigen.

 

Commerzbank: Auf einem guten Weg

 

Die Kurse konnten sich im gestrigen Handel bis auf 10,88 Euro steigern, was dem höchsten Stand seit dem Einbruch im Frühjahr infolge der drohenden Bankenkrise entspricht. Im Hoch waren sogar bis zu 10,92 Euro zu sehen. Die Bullen versprühen hier einiges an Optimismus und es ist nicht mehr allzu weit, um charttechnisch ein dickes Ausrufezeichen zu hinterlassen. Das Ziel ist dabei die 12-Euro-Linie, wo gleichzeitig das bisherige 52-Wochen-Tief zu finden ist.

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Auf dem Weg zurück zu alter Stärke schlägt die Commerzbank sich besser als die meisten Konkurrenten. Nach Ansicht von Experten hat sie dies vor allem der Tatsache zu verdanken, dass sie von den Zinserhöhungen durch die EZB überproportional profitiert. Das Frankfurter Geldhaus verdient seine Brötchen zu großen Teilen mit Privat- und Firmenkunden und nicht so sehr über das Investmentbanking. Zumindest in diesen Zeiten zahlt sich das aus und die Aussichten erscheinen äußerst freundlich.

Zur Freude der Anleger deutet sich auch nicht an, dass sich an dieser grundlegenden Tendenz in naher Zukunft etwas ändern wird. Im Gegenteil, die jüngsten Signale aus der Wirtschaft lassen eher eine Fortsetzung der Zinserhöhungen als ein plötzliches Umschwenken der Notenbanken vermuten. Zwar wird bei der Commerzbank Gerüchten zufolge auch über manch weitere Einsparung nachgedacht. Es spricht aber nichts dafür, dass sich dadurch der generelle Kurs ändern wird.

 

Platzt jetzt der Knoten?

 

Für die Anleger ergibt sich aus all dem eine hochinteressante Ausgangslage. Die Reaktionen auf kriselnde Konkurrenz im März galten von Beginn an als übertrieben. Umso größer ist nun das Erholungspotenzial, sollten die Börsianer endlich wieder Vertrauen in die Commerzbank fassen. Oberhalb der 12-Euro-Linie wäre der Weg nach oben mehr oder weniger frei. Mit einem frischen 5-Jahres-Hoch würde die Commerzbank nur auf wenige Widerstände im Chart treffen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAllerdings ist es auch nicht das erste Mal, dass die Commerzbank-Aktie mit sonnigen Aussichten lockt. Ob diese am Ende nicht doch wieder von schlechten Neuigkeiten, neuen Konjunktursorgen oder etwas gänzlich Unerwartetem torpediert werden, das lässt sich nie mit letzter Sicherheit sagen. Wer bereits investiert ist, kann Gewinne aber noch laufen lassen und selbst für einen Neueinstieg ist es wahrscheinlich noch nicht zu spät. Die Lage an den Märkten bleibt aber angespannt, und das trifft insbesondere den Bankensektor immer mal wieder. Eine gesunde Portion Vorsicht bleibt deshalb stets zu empfehlen.

12.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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