Continental enttäuscht mit Zahlen und landete am Mittwoch am Ende des DAX!

Es geht munter weiter in die Tiefe

 

Continental stellte am Dienstag nach Börsenschluss vorläufige Zahlen für das erste Quartal vor. Detaillierte Angaben sollen Anfang Mai folgen. Punkten konnte das Unternehmen dabei leider nicht. Das vergangene Quartal verlief schlechter, als Analysten es im Vorfeld vermuteten. Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten.

 

Die Aktie von Continental (DE0005439004) rutschte gestern um knapp 5,5 Prozent ins Minus und landete bei mageren 61,90 Euro. Damit hat der Titel seit Jahresbeginn bereits um etwa 20 Prozent an Wert verloren und bleibt im Abwärtstrend gefangen. Mittlerweile ist auch der Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 58,20 Euro dahingeschmolzen. Aus Sicht der Anleger waren es vornehmlich negative Neuigkeiten, welche der Autozulieferer zu vermelden hatte. Versuche des Managements zur Beschwichtigung liefen ins Leere.

Continental verweist auf diverse Faktoren, welche die Geschäfte in den letzten Monaten belastet hätten. Dazu zählen noch ausstehende Preisverhandlungen, verzögerte Produktanläufe und steigende Kosten aufgrund höherer Löhne. Das mag nachvollziehbar erscheinen, reicht den Anlegern aber nicht aus, um über einen deutlichen Rückgang beim Umsatz hinwegzusehen. 9,8 Milliarden Euro gab Continental für das erste Quartal an. Ein Jahr zuvor waren es noch 10,3 Milliarden Euro.

 

Continental: Die falsche Richtung

 

Unerfreuliche Signale lieferte vor allem die Sparte der Autozulieferung. Dort rutschte die Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern auf minus 4,3 Prozent nachdem ein Jahr zuvor noch ein bescheidenes Plus verzeichnet werden konnte. Damit verfehlte der Konzern auch die Erwartungen der Analysten. Einzig die Reifensparte rettet die Bilanz noch ein wenig. Doch unter dem Strich schneidet Continental wohl in jeder Hinsicht schlechter ab als im Vorjahreszeitraum.

Aufgrund von Anzeichen für eine nachhaltig sinkende Nachfrage im Autosektor war mit Rückschlägen bei Continental zu rechnen. Jene fielen nun aber noch deutlicher aus, als es die Marktakteure vermutet hatten. Das spricht dafür, dass sich hier eine längerfristige Krise ankündigen könnte und dem Versprechen nach besseren Zeiten von Conti selbst scheint längst nicht jeder über den Weg zu trauen.

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19.04.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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