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Biontech, Pfizer, Curevac & Bayer, Tesla & Twitter

Was machen die Impfstoffhersteller?

NTG24 - Biontech, Pfizer, Curevac & Bayer, Tesla & Twitter

 

Corona und kein Ende? Die Psyche der Anleger schwankt unter diesem Dauerstress stetig hin und her und hat zumindest einen ,,Sweet Spot‘‘, an dem sie Linderung findet – die Impfstoffhersteller. Zwar ist dies auch ein Politikum, aber eben auch ein (hoffentlich) gutes Geschäft.

Dabei hat Biontech (US09075V1026) nun nach einer Meldung von heute endlich die Herstellung des Covid-19-Impfstoffes in seiner neuen Produktionsstätte in Marburg gestartet. Viel bewegt hat sich die Aktie aber heute nicht. Sie liegt gleichwohl auf Tradegate um 21 Uhr mit 1,63 % im Plus bei 98,68 Euro.

Biontech und sein US-Partner Pfizer (US7170811035) wollen in Hessen bis zu 750 Millionen Dosen des Impfstoffes pro Jahr produzieren. Damit ist dieser Standort zentral für das Ziel beider Unternehmen, die Produktion auf 2 Mrd. Dosen in diesem Jahr auszuweiten. Dies dürfte dann wohl auch dem charttechnisch in den Seilen hängendem Aktienkurs von Pfizer wieder Rückenwind verleihen. Denn ein Blick über die letzten 25 Jahre zeigt, dass die Aktie nicht nur da steht, wo sie auch schon 1998 stand, sondern es hängt auch das Musterrisiko eines über mindestens 22 Jahre ausgebildeten Doppeltops in der Chartluft!

So lange geht der Chart von Curevac (NL0015436031) nicht, weshalb es die Aktie mustertechnisch leichter hat. Seit August 2020 ist bei der Aktie nach dem schwungvollen Anstieg von rund 50 Euro bis auf rund 150 Euro eine keilförmige Konsolidierung im Gange, die wohl noch etwas Zeit benötigt, aber gleichwohl vielversprechend aussieht. Heute gewinnt sie jedenfalls 1,81 % auf 116,40 Dollar und liegt dabei weiter über ihrer technischen Unterstützung, die bei ca. 110 Dollar liegt.

Bei Bayer (DE000BAY0017), die ebenfalls immer stärker bei der Herstellung des Covid-19-Impfstoffes mitmischen, ist zudem plausibel, sich nach den strategischen Problemen mit dem Pflanzenschutz wieder einer imagetechnisch aussichtsreichen Beschäftigung zu widmen. Denn schließlich hat die Aktie seit ihrem Hoch bei 144,12 Euro im Jahr 2015 im Oktober 2020 bei 39,91 Euro ein neues Fünfjahrestief markiert, was getrost als Kollateralschaden dieser teuren Übernahme gelten kann. Und nicht zuletzt deshalb ist jeder Anstieg der gebeutelten Bayer-Aktionäre willkommen. Heute allerdings gibt die Aktie nach den Gewinnen zu Wochenbeginn erst mal weiter ab und verliert 1,85 % auf 54,10 Euro.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDaneben gab Tesla (US88160R1014) heute deutlich nach. Aktuell liegt die Aktie 5,12 % tiefer bei 805,55 Dollar. Marktteilnehmer mutmaßen, dies könnte an der Ankündigung liegen, der Konkurrent Rivian bereitet einen Börsengang vor.

Twitter (US90184L1026) dagegen kann die Märkte mit seinen Geschäftszahlen ganz offensichtlich aufheitern. Denn die Aktie gewinnt derzeit 12,26 % auf 67,23 Dollar und steht damit nicht mehr weit von seinem Allzeithoch aus dem Jahre 2013 entfernt, was bei 74,73 Dollar lag. Was ein Ausbruch charttechnisch nach einer Seitwärtsbewegung von über 7 Jahren für eine Energie freisetzen kann, bleibt spannend zu sehen.

 

10.02.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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