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Covestro: oberflächlich pfui, unter der Haube hui

Covestro erschreckt mit neuen Prognose für 2023 - die Perspektive für 2024 verbessert sich aber

NTG24 - Covestro: oberflächlich pfui, unter der Haube hui

 

Covestro erschreckte die Anleger am Freitagmorgen mit einer Einengung der Jahresprognose auf das untere Ende der bisher bekannten Spannen. Schaut man jedoch genauer hin, ergeben sich erste Signale eines Rebounds im operativen Geschäft. 

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Covestro (DE0006062144) - oberflächlich pfui, unter der Haube hui. Das grösste Problem für den Chemiekonzern im aktuellen zyklischen Abschwung sind die geringen Puffer, die man hat. Anfänglich ging das Mengenwachstum in eine Kontraktion, dann folgten die Preise. Zuletzt im abgelaufenen 3. Quartal sanken die Preise im Jahresvergleich um -14,3 %. Und damit deutlich stärker als in den ersten sechs Monaten.

Der Umsatz knickte zwischen Juli und September um mehr als ein Fünftel ein. Der Vorstand spricht von einer weltweit schwachen Nachfrage. Dazu zählt auch der chinesische Markt, auf den Covestro in den vergangenen Jahren zurecht verstärkt gesetzt hatte. Man wies am Freitagmorgen einen Umsatz von 3,57 Mrd. Euro aus. Ein Minus von -22,7 % nach 4,62 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. In den ersten neun Monaten bewegt sich die Kontraktion damit bei -21,2 % auf 11,03 Mrd. Euro.

 

Covestro: oberflächlich pfui, unter der Haube hui

 

Was jedoch positiv überraschte, war, dass die Auswirkungen auf die Profitabilität viel geringer als befürchtet ausfielen. Ohne Zweifel kippte das Ergebnis nach Steuern ins Minus. Covestro erzielte einen Verlust von -31 Mio. Euro, womit dann auch das Ergebnis der ersten neun Monate negativ wurde (-11 Mio. Euro). Aber:

 

Covestro AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern wuchs! Auf 71 Mio. Euro nach 66 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Wie ist das möglich? Weil die Kosten bei Covestro schneller sanken als die Preise. Zum einen beginnen sich die Sparmassnahmen des Konzerns auszuwirken, aber noch viel entscheidender ist, dass zum anderen die Energie- und Rohstoffkosten noch schneller sanken als die Preisniveaus bei den Covestro Produkten. Daraus ergab sich eine wieder steigende Marge. Positiv spielte auch herein, dass die Kontraktion des Mengenabsatzes nachliess. Oder anders gesagt: Die Mengenentwicklung hat positives Momentum bekommen im 3. Quartal. Parallel dazu stieg der freie operative Cashflow erheblich auf 308 Mio. Euro (Vorjahr: 33 Mio. Euro), was ein starkes Zeichen ist.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

Offenlegung: Zum Zeitpunkt der Empfehlung hält Herr Fritz eine Long-Position in Covestro.

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28.10.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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