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Ballard Power muss einen schweren Schlag wegstecken

Gibt das der Aktie den Rest?

NTG24 - Ballard Power muss einen schweren Schlag wegstecken

 

Von echter Euphorie war bei Ballard Power zuletzt schon länger nichts mehr zu spüren. Die Quartalszahlen fielen alles andere als sensationell aus und eine neuerliche Übernahme konnte die Gemüter der Börsianer lediglich kurzfristig wieder erheitern. Nachdem es nun schon seit Tagen vornehmlich rote Vorzeichen zu sehen gab, sorgen die Analysten jetzt für weiteren Druck von oben.

Die Citigroup kassierte jüngst ihre Kaufempfehlung für Ballard Power (CA0585861085) und nimmt nun eine neutrale Haltung ein. Das Kursziel fällt zwar weiterhin alles andere als katastrophal aus, was für die Anleger aber nur ein schwacher Trost zu sein scheint. Die reagierten geschockt auf die neuerliche Einschätzung und schickten die Kurse von Ballard Power gestern um über drei Prozent in die Tiefe.

Die Zugewinne aus der vergangenen Woche haben sich damit schon wieder vollständig in Luft aufgelöst und an eine plötzliche Erholung ist eher nicht zu denken. Dafür dürften die Bullen jetzt zu sehr damit beschäftigt sein, die 15-Euro-Marke zu verteidigen. Sollte das nicht gelingen, wäre eine Abwertung bis in Richtung 13,50 Euro oder darüber hinaus mitsamt nachhaltiger Trendwende kein unrealistisches Szenario.

Dass die Anteilseigner derart harsch auf die Analystenmeinung reagierten, dürfte auch daran liegen, dass die Citigroup im gleichen Atemzug die Papiere eines Mitbewerbers deutlich hochstufte. Warme Worte fand das Institut für Plug Power, wo die Kursziele mal eben von 35 USD auf 56 USD angehoben wurden. Offenbar scheint man hier mehr Potenzial für die Zukunft zu sehen.

 

Die Bären fühlen sich bestätigt

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDas ist freilich Wasser auf die Mühlen der Bären, welche schon seit Längerem anmahnen, dass Ballard Power aufgrund zu geringer Investitionen den Anschluss an die Konkurrenz verlieren könnte. Es sei aber gesagt, dass wir es letztlich mit kaum mehr als Spekulationen zu tun haben. Damit soll die Expertise der Citigroup keinesfalls angezweifelt werden, die dortigen Analysten kennen sich mit den Details der Unternehmen zweifellos besser aus als der Autor dieser Zeilen. Bei Wasserstoff haben wir es insgesamt aber mit einem sehr wechselhaften Thema zu tun, das von langfristigen Aussichten bis ins Jahr 2030 und darüber hinaus lebt und in dieser Zeit kann noch sehr viel passieren. Gänzlich abschreiben müssen Anleger Ballard Power daher noch lange nicht.

 

18.11.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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