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Curevac enttäuscht, Varta stabilisiert, Nordex erhöht das Kapital, LPKF Laser leidet

Der Handelstag - Bericht zum 01.07.2021

NTG24 - Curevac enttäuscht, Varta stabilisiert, Nordex erhöht das Kapital, LPKF Laser leidet

 

Der DAX schloss heute freundlich, schiebt damit aber weiterhin die Richtungsentscheidung vor sich her. Die Aktie von Curevac litt heute unter den abschließenden Ergebnissen der Wirkungsstudie seines Corona-Impfstoffes, Nordex dagegen unter der geplanten Kapitalerhöhung. Varta konnte sich dagegen wieder etwas stabilisieren, und die Aktie von LPKF Laser litt unter einem Analystenkommentar.

Die charttechnische Jury tagte auch heute noch weiter zu der Frage, wohin der DAX eher tendiert. Wie ein Blick auf den Stundencandlestick-Chart zeigt, ist die weiter im Raum stehende Vermutung einer S-K-S-Formation bisher weder signifikant bestätigt noch signifikant widerlegt. Allerdings reichte es heute für ein Plus von 73 Zählern und einen Schlussstand von 15.604 Punkten.

 

 

In New York liegt der DJIA aktuell 76 Zähler höher bei 34.578 Punkten, während der Nasdaq 100 31 Zähler auf 14.524 Punkte abgibt.

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Werbebanner ClaudemusBei den deutschen Einzelwerten litt die Aktie von Curevac (NL0015436031) heute unter der Bekanntgabe der endgültigen Analyseergebnisse zu seinem Corona-Impfstoff. Denn danach zeigt der Curevac-Impfstoff eine Schutzwirkung von 48 % gegen eine Corona-Erkrankung über alle Altersgruppen hinweg. Für die Altersgruppe zwischen 18 und 60 Jahren liegt die Wirksamkeit bei 53 % gegen eine Erkrankung jeglichen Schweregrades und bei 77 % gegen einen moderaten und schweren Verlauf. Die Aktie verlor heute auf Xetra 10,53 % und schloss bei 56,90 Euro. Technisch ist die Lage nun wenig erbaulich, da der Titel mit seinem gestrigen Tageshoch von 64,51 Euro nur das Kurs-Gap zum Tagestief vom 05.03.2021 bei 64,46 Euro geschlossen haben könnte.

Stabilisieren konnte sich dagegen heute die Aktie von Varta (DE000A0TGJ55). Die Aktie legte heute 1,92 % auf 132,50 Euro zu und lag damit weiter oberhalb ihrer Unterstützung von 130 Euro. Ob der Apple-Kopfhörer-Schreck schon hinreichend verdaut ist, bleibt weiter offen. Aus Monatscandle-Sicht befindet sich die Aktie weiter in der Ausbildung eines Konsolidierungskeiles oberhalb der seit dem Corona-Crashtief laufenden mittelfristigen Aufwärtstrendlinie, die aktuell bei etwa 115 Euro steht.

Die Windenergie-Aktie Nordex (DE000A0D6554) wurde heute durch die Ankündigung einer Kapitalerhöhung nach unten gezogen. Nordex will rund 42,7 Mio. neue Aktien zu je 13,70 Euro emittieren, teilte der Konzern gestern nach Börsenschluss mit. Die Nordex-Aktie schloss in der Folge heute bei sehr hohen Umsätzen um 12,65 % tiefer bei 17,90 Euro. Durch die nun eingepreiste Kapitalerhöhung ist die letzte Aufwärtsbewegung abrupt beendet worden. Gleichwohl bewegt sich die Aktie auch nach dem heutigen Rückgang oberhalb ihrer mittelfristigen Aufwärtstrend-Linie, die aktuell bei rund 16,60 Euro liegt.

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie im TecDAX notierte LPKF Laser (DE0006450000) litt dagegen heute unter einem Analystenkommentar des Bankhauses Hauck & Aufhäuser. Die Bank hatte sich besorgt gezeigt, dass der Zeitpunkt für einen Großauftrag ,,kritisch‘‘ sei, um die bisher projizierten Jahresprognosen zu erreichen. Der hochbewertete Spezialist für die Produktion von Lasersystemen zur Mikromaterialbearbeitung sieht für seine neue LIDE-Technik (Laser Induced Deep Etching) großes Marktpotenzial, ist aber für Enttäuschungen anfällt. In Reaktion auf den Kommentar der Bank gab die LPKF Laser – Aktie bis Handelschluss unter sehr hohen Umsätzen 6,51 % auf 22,96 Euro nach.

 

Und was passierte sonst noch?

 

Der US-Dollar tendierte heute zeitweise schon stärker, liegt aber aktuell praktisch unverändert zum Vortagesschluss bei 1,1848 Dollar je Euro. Der Schweizer Franken bewegt sich heute kaum und notiert mit 1,0971 Franken je Euro ebenfalls praktisch unverändert zum Vortagesschluss. Die Edelmetalle tendieren uneinheitlich mit schwächerem Grundton, ebenso Bitcoin, das aktuell 4,79 % auf 33.385 Dollar abgibt. Zulegen kann dagegen der Ölpreis, und auch die langen Renditen legen leicht zu. Die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe steigt um 2 % auf – 0,201 %, und jene der 10-jährigen US-Treasury 2,56 % auf 1,481 %.

 

01.07.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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