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TUI, Deutsche Bank und Continental + Siemens, IBM und Intel im Spotlight

Der Handelstag - Bericht zum 22.01.2021

NTG24 - TUI, Deutsche Bank und Continental + Siemens, IBM und Intel im Spotlight

 

Enttäuschende Zahlen von Intel und IBM haben die Stimmung an den Aktienbörsen heute gedrückt. Und so hielten sich auch am deutschen Aktienmarkt die Investoren.

Bislang hatte die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Corona-Pandemie und auf einen sich anschließenden dynamischen Konjunkturimpuls die Aktienbörsen beflügelt.

Nun aber mehren sich die Sorgen, dass die Konjunkturerholung länger dauern könnte als erhofft. Grund: In vielen Staaten ist die Corona-Infektionslage weiter angespannt. Dies nährt auch die Befürchtung neuer Reisebeschränkungen. Der DAX gibt dabei zum Handelsschluss 33 Punkte bzw. 0,24 % auf 13.874 Punkte ab.

Bei den Einzelwerten ragen heute auf der positiven Seite Siemens (DE0007236101) heraus. Die Münchner haben mit den neuen Quartalszahlen Experten zufolge die Konsensschätzungen um rund 30 % übertroffen. Das reichte heute für einen Kurssprung um 7,27 % bzw. 9 Euro auf 132,80 Euro. Und Goldman Sachs erhöhte danach das Kursziel auf 145 Euro.

Am unteren Ende der DAX-Werte tummelten sich heute die Deutsche Bank (DE0005140008) und Continental (DE0005439004), welche 2,84 % respektive 2,51 % abgaben. Nicht gerade sehr vertrauensfördernd war dabei die Meldung der Tageszeitung ,,Kurier‘‘, dass der Deutsche-Bank-Aufsichtsrat und oberösterreichische C-Quadrat-Gründer Alexander Schüt seine Anteile an der Bank verkauft hat. Er soll Ende Dezember seinen Anteil in Höhe von 17,4 Mio. Aktien oder 0,84 Prozent verkauft haben, berichtete die Zeitung Kurier heute unter Berufung auf einen Sprecher.

Und auch TUI (DE000TUAG000) blieb heute weiter in den Schlagzeilen. Dies galt auch im breiteren Branchenkontext. Denn aus Branchensicht gab es heute ganz überwiegend in der von Lockdown-Maßnahmen besonders betroffenen Aktien der Reise- und Freizeitbranche: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 sackte um 2,5 % ab. TUI gab in diesem Kontext 17,19 % nach.

In den USA vergrößerte sich ebenfalls der Abstand zwischen starken und schwachen Indexwerten. Der Dow Jones Industrial steht aktuell 88 Punkte bzw. 0,24 % tiefer bei 31.088 Punkten. Nach unten wird der Index heute vor allem von den beiden Technologiewerten IBM (US4592001014) und Intel (US4581401001) gezogen. IBM steht aktuell 9,33 % im Minus und Intel 8,36 %.

Grund für die Kursverluste sind die schwachen Quartalszahlen beider der Tech-Schwergewichte. Die Verunsicherung bei Kunden in der Corona-Krise hatte IBM im 4. Quartal einen Umsatzrückgang beschert. Hier stieß den Investoren die Ankündigung auf, dass der weltgrößte Chipkonzern seine Prozessoren noch doch weiterhin überwiegend in eigenen Fabriken herstellen will.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeUnd was gab es sonst noch am Markt? Die Edelmetalle, allen voran Platin und Silber, lagen heute im ,,Risk-off-Modus‘‘ schwächer im Markt, ebenso Erdöl und Erdgas. Bitcoin dagegen konnte sich nach dem gestrigen Absturz wieder etwas erholen und legt aktuell 5,62 % oder 1.736 Dollar auf 32.608 Dollar zu.

Die Zinsen sind heute im Rückwärtsgang. Die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe gibt 0,017 Punkte bzw. 3,39 % auf - 0,513 % nach. Und in den USA sinkt die Rendite der marktführenden 10-jährigen US-Staatsanleihe um 1,63 % auf 1,09 %.

 

12.08.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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