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CureVac-Impfstoff CVnCoV: Außer Spesen bislang nichts gewesen

Bodenlos?

NTG24 - CureVac-Impfstoff CVnCoV: Außer Spesen bislang nichts gewesen

 

Für die Aktionäre der Tübinger Biotech-Firma war heute ein rabenschwarzer Tag. Trotz des jüngsten Kurseinbruchs ist ein Boden bei der Aktie aber aktuell keinesfalls in Sichtweite.

Noch am vergangenen Freitag hatten wir einem Artikel ausführlich über Spekulationen darüber berichtet, dass es bei der Entwicklung des CVnCoV-Vakzins von CureVac (NL0015436031) nicht rund laufen könnte. Gleichzeitig titelten wir, dass sich CureVac-Aktie fast in einem freien Fall befindet. Nachdem CureVac nun gestern hatte eingestehen müssen, dass der Corona-Impfstoff nur über eine Schutzwirksamkeit von 47 % verfügt, brach die Aktie am Donnerstag im deutschen Handel zeitweise um fast 50 % ein, womit jetzt tatsächlich von einem freien Fall gesprochen werden muss.

Mit der jüngsten Negativmeldung werden nun für viele neue Investoren die Risiken von Biotech-Investoren erstmals sichtbar. So steht CureVac jetzt mit dem Rücken zur Wand, wobei unserer Einschätzung nach kaum noch zu erwarten ist, dass die Süddeutschen im Geschäft mit den Corona-Impfstoffen noch ernsthaft mitmischen werden.

 

Bund will CureVac-Aktien weiter halten

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDa die Bundesrepublik über die staatseigene Bank KfW mit 300 Millionen Euro bei CureVac eingestiegen ist, hat auch Deutschland mit dem heutigen Tag einen erheblichen Wertverlust mit seiner Beteiligung verschmerzen müssen. Dennoch will die Politik an dem Investment festhalten, da es für die Regierung auch um die Weiterentwicklung der mRNA-Technologie gehe. Allerdings mehren sich jetzt zurecht kritische Stimmen seitens der Opposition. So sagte der FDP-Wirtschaftsexperte Reinhard Hauben, dass die damalige Investition „ein Indiz für die verfehlte Beteiligungspolitik von Wirtschaftsminister Altmaier sei“.

 

 

Auch wir sind für die weitere Entwicklung bei CureVac jetzt deutlich pessimistisch gestimmt, da CureVac tatsächlich mit dem heutigen Tag über deutlich schlechtere Zukunftsperspektiven verfügt, was für Außenstehende noch vor einer Woche kaum zu erahnen war. Auch wenn sich jetzt der Kurs der CureVac-Aktie deutlich reduziert hat, so bleiben wir für den Titel äußerst skeptisch gestimmt, da ohne die Aussicht auf einen Corona-Impfstoff noch eine deutlich stärkere Talfahrt droht. So verzeichneten die Aktien von einigen Biotech-Firmen, die in der Vergangenheit keine nennenswerten Erfolge liefern konnten, teilweise weitaus höhere Verlust, was auch der CureVac-Aktie droht, sofern der Kapitalmarkt nicht bei Laune gehalten werden kann.

 

Das Fazit:

 

Anleger sollten die CureVac-Aktie weiterhin meiden und konkrete Signale einer technischen Bodenbildung abwarten. Diese liegen aber momentan in Ferne. Risikobereite Zocker können hingegen mit einer kleinen Position sogar auf fallende Kurse spekulieren.

 

17.06.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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