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Weitere gute Neuigkeiten für BioNTech, frisches Geld für Steinhoff in Aussicht, BASF als Liebling der Analysten und mögliche Gefahren für Nvidia

Zeiten ändern sich

NTG24 - Weitere gute Neuigkeiten für BioNTech, frisches Geld für Steinhoff in Aussicht, BASF als Liebling der Analysten und mögliche Gefahren für Nvidia

 

An der Börse kann sich die Lage zuweilen recht schnell ändern. Das bekamen die Anleger in den letzten Tagen und Wochen bei so manchem Titel zu spüren. So manche Enttäuschung aus dem vergangenen Jahr startete mit viel Rückenwind in das neue Jahr. Umgekehrt bekommt mancher Sieger aus dem Vorjahr es mit Druck von oben zu tun.

In letztere Kategorie fällt derzeit ohne jeden Zweifel BioNTech (US09075V1026), wo die Kurse in der zurückliegenden Woche um sage uns schreibe 16,7 Prozent nachgegeben haben. Das liegt vor allem daran, dass die Sorgen um die Omikron-Variante des Coronavirus zurückgegangen sind. Nicht wenige Anleger rechnen damit, dass Impfstoffe in diesem Jahr weitaus weniger gefragt sein werden.

Abseits von Omikron drängen schließlich auch immer mehr Corona-Medikamente auf den Markt. Über 500 befinden sich derzeit in Entwicklung und der eine oder andere wird sicherlich in absehbarer Zeit eine Zulassung erhalten. Unter diesen Voraussetzungen helfen selbst gute Neuigkeiten der BioNTech-Aktie nicht weiter. Auch Meldungen über nahezu keine Nebenwirkungen bei Corona-Impfungen von 5- bis 11-jährigen vom Wochenende dürften an den Märkten weitgehend verpuffen.

 

Ist bei Steinhoff was im Busch?

 

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Werbebanner ClaudemusBei Steinhoff (NL0011375019) spielt Corona derzeit eine eher untergeordnete Rolle. Für Aufsehen sorgen ganz andere Entwicklung, wie etwa das IPO der Tochter Mattres Firm. Im Gespräch ist die schon länger, jetzt verdichten sich die Hinweise darauf, dass es schon sehr bald soweit sein könnte. So ist dem „Nebenwerte Magazin“ aufgefallen, dass Steinhoff bei der US-Börsenaufsicht SEC ein Erstregistrierungsformular eingereicht hat, was erfahrungsgemäß kurz vor einem Börsengang geschieht.

Es ist durchaus denkbar, dass die Bewertung von Mattres Firm es auf eine Milliarde Euro oder vielleicht sogar noch mehr bringen kann. Auch wenn noch offen bleibt, wie viele Anteile Steinhoff von seinen 50 Prozent letztlich veräußern will, so dürfte ein nettes Sümmchen zusammenkommen. Das hat das Unternehmen auch dringend nötig, denn auch nach den guten Nachrichten rund um Gläubigervergleiche ist der Schuldenberg bei dem Möbelhändler enorm.

 

Jetzt zugreifen?

 

Eher wenige gute Neuigkeiten gab es im vergangenen Jahr über BASF (DE000BASF111) zu berichten. 2022 startete aber schon mal sehr aussichtsreich mit der Ankündigung des Chemieriesen, Aktien im Wert von bis zu drei Milliarden Euro zurückzukaufen. Das half dem Kurs ordentlich auf die Sprünge, welcher sich in der abgelaufenen Woche um 6,8 Prozent steigern konnte.

Die meisten Analysten rechnen damit, dass es von hier aus noch sehr viel weiter in Richtung Norden gehen wird. Laut Informationen von „finanzen.net“ empfehlen derzeit zehn Experten die Aktie von BASF zum Kauf. Fünf Prognosen fallen neutral aus und kein einziger Analyst rät zum Verkauf von Anteilen. Auffällig ist auch, dass die Kursziele selbst bei vorsichtigen Naturen ein gutes Stück über dem aktuellen Kurs liegen. Lediglich UBS rechnet noch mit Abschlägen und gibt ein Kursziel von nur 62 Euro aus. Im Schnitt rechnen die Analysten aber mit einer ansehnlichen Erholung. Ob man diese Einstellung nun teilen will oder nicht, muss aber freilich jeder selbst wissen.

 

Ist die Party bei Nvidia jetzt vorbei?

 

Für Nvidia (US67066G1040) begann das neue Jahr deutlich weniger erfreulich. Das im vergangenen Jahr schwer gefeierte Papier ist in dieser Woche ordentlich unter Druck geraten und musste Abschläge von 7,8 Prozent hinnehmen. Damit fiel der Kurs auf 242,35 Euro und die Bullen verlieren Höchststände jenseits von 300 Euro immer mehr aus den Augen.

Die Lage könnte sich durchaus noch zuspitzen in den kommenden Wochen und Monaten. Denn einen großen Anteil am zunehmenden Tempo bei den Korrekturen haben Zinssorgen in den USA. Die könnten Nvidia gleich doppelt belasten. Nicht nur führen sie allgemein zu einer erhöhten Vorsicht bei den Börsianern im Umgang mit Tech-Aktien. Die lassen auch die Kurse der Kryptowährungen in die Tiefe fallen. Relevant für Nvidia ist vor allem der Ethereum-Kurs, welcher sich innerhalb von vier Wochen von rund 4.000 USD auf derzeit etwa 3.100 USD in die Tiefe bewegte. Je weiter die Kurse fallen, desto geringer werden die Gewinne der Miner und bei einer dauerhaften Korrektur könnte das auf der Nachfrage nach Grafikchips lasten.

 

Neues Jahr, neues Glück

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistGerade mal eine Woche ist im neuen Jahr ins Land gezogen und an den Börsen hat sich schon so einiges getan. Es zeichnet sich derzeit ab, dass 2022 ein ganz neuer Wind wehen wird. Vor allem die Zinspläne in den USA dürften für ordentlich Bewegung sorgen und dabei wird es in vielen Fällen auch nach unten gehen. Gewinner wird es freilich trotzdem zu sehen geben und vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um eben solche ausfindig zu machen.

 

09.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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