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Die Deutsche Telekom gibt sich nach Zahlen etwas zuversichtlicher, echauffiert sich aber über die Bedingungen am Heimatmarkt

Die USA locken mit besseren Voraussetzungen

NTG24 - Die Deutsche Telekom gibt sich nach Zahlen etwas zuversichtlicher, echauffiert sich aber über die Bedingungen am Heimatmarkt

 

Die Deutsche Telekom legte kürzlich frische Quartalszahlen vor, die an sich für wenig Aufsehen sorgten. Die Ergebnisse lagen weitgehend innerhalb der Erwartungen und die Prognose wurde minimal nach oben korrigierte. Das reicht allerdings nicht aus, um die Aktionäre in Freudentaumel zu versetzen. Für größeres Aufsehen sorgten derweil Äußerungen von Telekom-Chef Tim Höttges.

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Werbebanner testenLetzterer sprach recht unverhohlen eine Warnung an die Regierung in Berlin aus. Sollte jene nicht endlich etwas an den ungünstigen Voraussetzungen für Unternehmen und deren Investitionen ändern, so könnte die Deutsche Telekom (DE0005557508) sich in Zukunft noch stärker in Richtung USA entwickeln. Dort locken laut Höttges deutlich höhere Umsätze pro Kunde, die bis zu drei Mal höher als in Deutschland ausfallen sollen.

Höttges macht darauf aufmerksam, dass er ein Unternehmen leite und den Aktionären verpflichtet sei, währen patriotische Überlegungen für ihn und die Deutsche Telekom keine Rolle spielen dürfen. Zumindest nach heutigem Stand wird in Deutschland zu wenig Potenzial gesehen, als dass sich größere Investitionen langfristig auszahlen würden.

Die Kritik zielt unter anderem auf die Praxis ab, Frequenzen im Mobilfunk regelmäßig für Milliardenbeträge zu versteigern. Höttges stört sich an den extrem hohen Gebühren, die nach seiner Ansicht irgendwo „im Staatssäckel“ verschwinden, nicht jedoch für Investitionen in die Infrastruktur verwende würden. Ebenfalls ein Reizthema für die Deutsche Telekom sind Überlegungen, den Anbieter zur Netzöffnung zu zwingen und so kleineren Providern den Zugang zum 5G-Netz zu ermöglichen.

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Keine Aufregung an der Börse

 

Es bleibt abzuwarten, ob die Politik von den recht deutlichen Worten etwas wachgerüttelt werden könnte. Die Aktionäre jedenfalls geben sich recht unbeeindruckt. Die unter dem Strich freundlichen Ergebnisse gaben der Telekom-Aktie im späten Handel am Donnerstag etwas Rückenwind, was aber nur vorherige Verluste wieder ausgleichen konnte. Das Papier ging mit eher übersichtlichen 18,89 Euro aus dem Handel, was ziemlich genau dem Schlusskurs vom Vortag entspricht.

11.08.2023 - Daniel Eilenbrock

Unterschrift - Daniel Eilenbrock

 

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