Die Konkurrenz erhöht die Preise teils kräftig und die Deutsche Telekom sieht da gar nicht mehr so schlecht aus

Ergeben sich daraus neue Chancen?

 

Die Deutsche Telekom erlebt derzeit etwas schwierigere Tage an der Börse und von der Rallye im ersten Halbjahr ist nicht mehr viel zu spüren. Zwar sorgte die US-Tochter T-Mobile stets für erfreute Gesichter an den Märkten. Auf dem Heimatmarkt läuft es aber weniger rund. Vielleicht könnte sich daran aber schon bald etwas ändern.

Ein großes Problem der Deutschen Telekom (DE0005557508) auf dem deutschen Markt waren und sind die Preise. Der Konzern verfügt über das beste Mobilfunknetz, was auch regelmäßig durch Experten bestätigt wird. Im Vergleich zur Konkurrenz fallen die Preise aber teils deutlich höher aus und beim preissensiblen deutschen Kunden ist das nicht unbedingt ein Vorteil.

 

Es sieht aber ganz danach aus, als könnte die Situation sich bald grundlegend ändern. So kündigte die Konkurrenz von Telefonica (DE000A1J5RX9) an, den Tarif mit unlimitierten Daten bei O2 schon ab Juli deutlich zu erhöhen. Statt bisher 62,99 Euro monatlich werden dann 99,99 Euro fällig, um ohne Begrenzung mobile Daten nutzen zu können. Interessant dabei: der entsprechende Tarif bei der Telekom ist aktuell mit 84,95 Euro ein gutes Stück günstiger.

Sofern die Telekom nicht selbst ihre Preise erhöht, hätte sie damit schlagkräftige Argumente, um in Zukunft wieder mehr Nutzer auf die eigene Seite zu ziehen. Zugegeben, die Tarife richten sich nur an zahlungskräftige Power-User, welche nicht die Masse abbilden. Dennoch verdient die Entwicklung ein kleines Ausrufezeichen.

 

Kommt die Telekom nochmal zurück?

 

Es ist eine etwas spekulative Angelegenheit, doch vielleicht besser sich das Marktumfeld im Mobilfunkbereich für die Telekom, was die Nutzerzahlen durchaus wieder etwas stärker ansteigen lassen könnte. An der Börse sorgt das aber bisher noch für wenig Trost. Die T-Aktie konnte sich zuletzt nur geringfügig verbessern und blieb mit 19,56 Euro zum Wochenende unter der 20-Euro-Linie. Die Korrektur von Anfang Juni konnte noch immer nicht verdaut werden.

26.06.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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