als .pdf Datei herunterladen

Wer produzierte 2019 das meiste Silber?

Welches Land ist der Top-Silberproduzent?

NTG24 - Wer produzierte 2019 das meiste Silber?

 

Wie das Nachrichtenportal ,,Silver Investing News‘‘ in dieser Woche mitteilte, hat der ,,US Geological Survey‘‘ die 10 größten Förderländer für Silber ermittelt. Die Krone erhielt Mexiko. Aber wer steht auf den folgenden Plätzen?

Braucht man einen plausiblen Grund, um sich für die größten Förderländer von Edelmetallen im Allgemeinen und von Silber im Besonderen zu interessieren, so hilft ein Blick auf das, was weithin unter dem Begriff ,,mining friendly‘‘ subsumiert wird. Damit ist gemeint, dass eine Jurisdiktion gute oder eben auch weniger gute Bedingungen für den Abbau und den Export von Edelmetallen bzw. Silber bietet. Hierzu gehören etwa die Sicherheit von Eigentumsrechten, die Effektivität des Rechtsstaates, das Währungsregime, und auch die Infrastruktur.

Alles beginnt aber mit dem Vorhandensein von Lagerstätten und deren ökonomischer Attraktivität. Zentral ist dabei der Erzgehalt, aber auch der Zugang zu den Flözen.

Wer aber förderte nun das meiste Silber im vergangenen Jahr und hat damit den größten Anteil an der weltweiten Gesamtförderung von rund 27.000 Tonnen, die damit nur leicht über der des Vorjahres lag?

Im Jahr 2019 stand erneut Mexiko auf dem 1. Platz. Nach neuen Schätzungen des ,,US Geological Survey‘‘ förderte das Land mit 6.300 Tonnen. Damit stieg die Produktion um rund 200 Tonnen gegenüber dem Vorjahr an.

 

Silber

Bildnachweis: © EMH Service GmbH

 

Auf dem 2. Platz steht Peru, welches 2019 3.800 Tonnen Silber förderte. Hier ging die Minenproduktion um 500 Tonnen gegenüber dem Vorjahr zurück. In Peru lagern die weltweit größten Silberreserven in Höhe von rund 120.000 Tonnen. Eine stärkere Erschließung könnte Peru also mittelfristig durchaus auf den ersten Platz katapultieren. Einstweilen weckt es aber damit strategische Begehrlichkeiten, denn Silber ist eben auch ein strategisches Metall!

Auf dem 3. Platz befindet sich 2019 China. Das Land produzierte 3.600 Tonnen. Das Land hat einen Plan zur Entwicklung seiner Bergbauindustrie, wo Silber als Nebenprodukt von Blei und anderen Basismetallen anfällt.

Den 4. Platz hat Russland mit einer Produktion in Höhe von 2.100 Tonnen inne. Damit ist diese gegenüber dem Vorjahr um 900 Tonnen angestiegen und hat sowohl Polen wie auch Chile überholt.  Die russischen Silberreserven betragen rund 45.000 Tonnen, womit Russland auch diesbezüglich über eine hohe mittelfristige Versorgungssicherheit verfügt.

Auf dem folgenden 5. Platz liegt Polen mit einer Jahresproduktion von 1.700 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr legte die Produktion um 400 Tonnen zu.

Es folgen in der Liste Australien mit 1.400 Tonnen, Chile mit 1.300 Tonnen, Bolivien mit 1.200 Tonnen, Argentinien mit 1.200 Tonnen und die USA mit 980 Tonnen.

 

Fazit

 

Ins Auge sticht die geografische Ballung der Silberreserven in Mittel- und Südamerika. Das diese Region nach Jahren hoher Rohstoffpreise nun einen Doppelschlag aus Corona-Schock und niedrigen Rohstoffpreisen erleidet, lässt ein höheres Förderrisiko auch für Silber vermuten. Denn dieses dürfte umso stärker steigen, je mehr Silber wieder monetären Charakter zeigt. Dies ist dabei nicht so weit hergeholt wie vielleicht gedacht. Denn die Gesetzesinitiativen, etwa in Mexiko Silber wieder zu Geld zu machen, bestehen bereits. Aber auch ohne diese dürfte Silber mittelfristig vor einer interessanten Entwicklung stehen. Denn auf der Suche nach fair oder unterbewerteten Vermögenswerten wird man in diesen Zeiten, in der die weltweit exorbitante künstliche Liquidität in jede Anlage ,,drückt‘‘ kaum noch fündig. Und eines dieser seltenen verbleibenden Vermögenswerte ist Silber!

 

17.07.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen





Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)