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E.ON tanzt aus der Reihe und hält an Gas-Geschäften mit Russland fest

Damit macht man sich keine Freunde

NTG24 - E.ON tanzt aus der Reihe und hält an Gas-Geschäften mit Russland fest

 

Immer mehr Unternehmen ziehen sich aus Geschäften in Russland oder mit russischen Unternehmen zurück, ohne dass sie dadurch aufgrund von Sanktionen gezwungen werden. Doch längst nicht jeder reißt derzeit alle Zelte ab. Bei E.ON ist von einem derartigen Rückzug derzeit nichts zu sehen.

Das Unternehmen ist unter anderem an der Pipeline Nord Stream 1 beteiligt, für die immer mehr Kritiker einen Stopp fordern, um mit Gas-Importen aus Russland den völkerrechtswidrigen Krieg in der Ukraine nicht länger zu finanzieren. An der Börse sorgt das laufende Engagement von E.ON (DE000ENAG999) in und um Russland vor allem für Verunsicherung.

Nicht nur ist derzeit fraglich, wie lange die Geschäftsbeziehung überhaupt noch aufrechterhalten werden können. Mancher Anleger ist auch schlicht enttäuscht darüber, dass der Versorger nicht ähnlich proaktiv vorgeht wie Shell, ExxonMobil und unzählige andere westliche Unternehmen. In der aktuellen Stimmung spielen nicht nur fundamentale, sondern auch emotionale Faktoren eine wichtige Rolle.

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Das zeigt sich sehr deutlich beim Aktienkurs von E.ON, welcher gestern um 8,15 Prozent nachgab und die Aktie des Versorgers damit bis auf 11,14 Euro herabbeförderte. Just hier verläuft derzeit die 200-Tage-Linie, deren Unterschreiten nur noch zu mehr Verkaufsdruck führen würde. Einfach ausgedrückt sieht es derzeit nicht gut aus für die E.ON-Aktie.

 

Völlig übertrieben?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistAus fundamentaler Sicht gab es zuletzt keine schlechten Nachrichten rund um E.ON und die weiter explodierenden Energiepreise könnten die ohnehin schon hohen Umsätze noch weiter ansteigen lassen. Da mag es manch einer für übertrieben halten, wie stark das Papier in dieser Woche abwertet und zumindest bisher ist der Aufwärtstrend an sich weiterhin aktiv. Wie lange das so bleibt und ob sich nicht vielleicht viele Aktionäre letztlich aus moralischen Gründen von ihren Anteilen trennen, ist kaum abschätzbar. Die Risiken sind in jedem Fall recht hoch.

 

03.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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