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E.ON verkündet Partnerschaft mit Nikola und kündigt Kunden

Joint Venture mit Nikola soll den Schwerlastverkehr dekarbonisieren

NTG24 - E.ON verkündet Partnerschaft mit Nikola und kündigt Kunden

 

Der deutsche Energiekonzern E.ON plant ein Joint Venture mit dem in die Kritik geratenen Mobilitätsunternehmen Nikola Corporation zur Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs. Derweil kündigt E.ON ersten Stromkunden die Verträge.

E.ON (DE000ENAG999) plant offenbar eine Kooperation mit dem US-amerikanischen Unternehmen Nikola Corporation (US6541101050). Dabei soll sich ein gemeinsames Joint Venture auf den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur zur Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs fokussieren. Hierbei bezieht sich die Partnerschaft primär auf den europäischen Markt.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNikola Corporation ist ein amerikanischer Anbieter von emissionsfreien Verkehrslösungen und Energieinfrastrukturkonzepten. Dabei ist das Unternehmen aufgrund von gefälschten Werbevideos in der Vergangenheit in die Kritik geraten und sah sich sogar mit einer Klagewelle konfrontiert. Konkret hat ein Werbevideo die Fahrtüchtigkeit des Trucks One suggeriert, dabei wurde dieser lediglich einen Hang hinuntergerollt und die Bildsequenzen dynamisiert.

In der Zwischenzeit muss der Nikola Gründer Trevor Milton aufgrund des Skandals seinen Posten räumen und Nikola entwickelte bereits den Truck Three. Verkauft wurde allerdings weiterhin kein einziger fahrtüchtiger LKW. Dies macht Nikola zu einer riesigen Geldverbrennmaschinerie.

In Folge des Skandals korrigierte die Aktie von Nikola von einem Emissionspreis von 58 € pro Anteil auf ein Jahrestief bei 4,52 € pro Anteil. Aufgrund mehrerer Kooperationsverkündigungen kam es zu einem zwischenzeitlichen Rebound auf 7,68 € pro Aktie. Dieses Niveau konnte die Aktie allerdings nicht halten und notiert derzeit bei 5,36 € wesentlich tiefer.

 

E.ON kündigt ersten Stromkunden

 

Mit E.ON kündigt nach zahlreichen kleinen Stromanbietern nun auch mit E.ON der erste Energieriese von Bestandskunden. Die laufenden Verträge werden nach Laufzeitende nicht verlängert und die von E.ON angebotenen Alternativen dürften deutlich teurer ausfallen. Auch Stadtwerke und andere Versorgen kündigen Verträge auch für Geschäftskunden und legen diesen auch kein neues Angebot vor.

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In Zuge der neuen Verträge dürfte der Strompreis von aktuell 25 Cent pro Kilowattstunde auf fast 80 Cent steigen. Laut der Verbraucherzentrale kündigen derzeit rund 20 Anbieter den Kunden Gas- oder Stromtarife teilweise sogar vor dem Ende der Laufzeit. Bereits 13 Anbieter haben die Insolvenz angemeldet. Von den Kündigungen dürften schätzungsweise 1 Millionen Kunden betroffen sein.

Die Aktie von E.ON bewegte sich trotz der Meldung im heutigen Handel und geht mit einem marginalen Kursplus von 0,09 % aus dem Handel. Damit kann die Aktie weiterhin nicht die seit Beginn diesen Jahres eingeleitete Korrektur aufhalten.

 

16.09.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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