Inflation steigt auf Rekordhoch, Gold steigt nicht mit
Hohe Inflation wirkt sich nicht auf Gold aus
Obwohl Gold seit jeher als Fluchtwährung gehandelt wird, enttäuscht der derzeitige Goldpreis auf Dollar-Basis schwer. Die europäische Inflation steigt auf neues Rekordhoch.
Angesichts der immer weiter steigenden Inflation enttäuscht uns Gold. Wir hatten klassischerweise auf einen Anstieg des Preises gehofft, der aus einer hohen Inflation resultieren sollte. Nach dem Bekanntgeben der Inflationsdaten im Euro-Raum zeigte sich das gelbe Metall unbeeindruckt.
Die Inflation ist im Mai auf über 8 % gestiegen – dies ist ein neuer, trauriger Rekord. Das Statistikamt Eurostat teilte am Dienstag nach einer ersten Schätzung mit, dass Waren und Dienstleistungen im Mai durchschnittlich 8,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist kosteten. Dies ist der höchste Stand seit Einführung des Euros. Volkswirte, die von „Reuters“ befragt wurden, rechneten mit 7,7 %. Nachdem die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen stark angezogen hat, fragt man sich ernsthaft, wann denn unsere EZB die Zinswende einleitet. Experten gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank im Juli erstmals die Zinsen anheben wird – die erste Anhebung seit 11 Jahren.
Wie entwickeln sich die Edelmetalle in diesem Umfeld?
Nun Gold ist zum Zeitpunkt des Berichts einem Abwärtstrend gelegen: 1.828 US-Dollar. Noch heute früh lag dieser bei knapp 1.840 US-Dollar. Anfang März stieg Silber auf fast 27 US-Dollar je Feinunze, seitdem ist von diesem Aufschwung nicht viel zu spüren. Derzeit notiert der Silberpreis bei 21,50 US-Dollar. Bei Platin ist ein leichter Trend nach oben zu sehen, dessen Preis aktuell bei 975 US-Dollar zu sehen ist. Nachdem Palladium Anfang Mai bei 3.000 US-Dollar lag, hat das Edelmetall eine Talfahrt hingelegt, das derzeit bei rund 2.000 US-Dollar beinah unverändert ist.
01.06.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de
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