Gold steigt überraschenderweise langsam, Angebotsüberhang bei Platin, Wall Street mit größten Verlusten seit 2 Jahren
Gold könnte höher steigen
Die Wall Street verzeichnete den größten Tagesverlust seit zwei Jahren. Frankfurt folgte der Wall Street in die Tiefe. Gold hält sich erstaunlicherweise wacklig auf den Beinen.
Das krachte gestern an der Wall Street, die den höchsten Tagesverlust seit 2 Jahren erlebte. Am schlimmsten getroffen hat es den Nasdaq Composite Index, der um -4,73 % auf 11.418,15 Punkte fiel, ebenfalls in Mitleidenschaft geraten war der Dow Jones Industrial Average Index, der -3,6 % einbüßte. Auch Frankfurt musste Federn lassen: Alle deutschen Benchmarks schlossen im Minus. Wir berichteten in der Börse To Go bereits darüber. Trotz des munteren Fallen an den Börsen bekam Gold nicht den Aufschub, den wir erwartet hätten. Normalerweise investieren Anleger gerne in Edelmetalle, wenn es zu schweren Kursverlusten kommt, scheinbar ist das Interesse an Gold, das gerne als Fluchtwährung gehandelt wird, abgeebbt. Mit Sicherheit spielt auch der erstarkende US-Dollar eine Rolle, dass der Goldpreis nicht stärker steigt. Aktuell notiert Gold bei 1.825 US-Dollar je Feinunze.
Aufgrund anhaltender Lieferstörungen, die der Lockdown in China weiter verstärkt, und anhaltenden Ukraine-Kriegs hat sich der EU-Automarkt im April weiter von seiner schwachen Seite gezeigt. Wie der Verband der europäischen Automobilproduzenten (ACEA) berichtete, wurden im April nur rund 685 Tsd. Autos in der EU neu zugelassen. Darauf lässt schließen, dass aktuell ein Angebotsüberhang bei Platin besteht, weswegen das Edelmetall an Wert verliert. Ebenfalls dasselbe Bild bei Palladium, das in der Wirtschaft eine große Rolle spielt. Platin liegt derzeit unter 930 US-Dollar, Palladium fällt bereits unter 1.980 US-Dollar. Silber bleibt beinah unverändert bei 21,50 US-Dollar.
19.05.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de
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