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Qiagen schwächelt zum Jahresauftakt spürbar

War es das?

NTG24 - Qiagen schwächelt zum Jahresauftakt spürbar

 

Am ersten Handelstag des neuen Jahres ging es mit so ziemlich allen Branchen in die Höhe. Die traurigen Ausnahmen bildeten vor allem all jene Titel, die zuvor noch als die großen Gewinner der Corona-Pandemie galten. Denn die hat, zumindest an den Börsen, zuletzt deutlich an Schrecken verloren und für 2022 rechnen viele mit dem lang herbeigesehnten Ende des Spuks.

Das traf im gestrigen Handel unter anderem Qiagen (NL0012169213). Die Aktie des Unternehmens platzierte sich mit einem Minus von 2,04 Prozent am Ende des DAX, der insgesamt von grünen Vorzeichen beherrscht wurde. Zwar steht der Titel damit noch besser da als mancher Impfstoffhersteller. Dennoch könnten sich vorsichtige Anzeichen einer Trendwende andeuten.

Während Qiagen im Dezember noch ernsthafte Ambitionen zeigte, die 50-Euro-Marke zu überwinden, rutschte der Titel nun bis auf 47,99 Euro ab. Das ist noch kein Weltuntergang. Sollte die Abwertung sich aber in einem ähnlichen Tempo fortsetzen, könnten schon bald wichtige Unterstützungen ins Visier der Bullen geraten. Erste ernsthafte Warnzeichen im Chart sind bereits unterhalb von 47 Euro zu erwarten.

Nun spielte die Charttechnik bei Qiagen in den letzten Monaten stets eine untergeordnete Rolle. Weitaus wichtiger für den Kurs war die Nachrichtenlage, die derzeit aber ebenfalls wenig Mut machen dürfte. Um das Unternehmen direkt gab es eher wenig zu hören. Bekannt ist aber, dass die Politik sich für ein 2G-Plus-Modell entschieden hat, bei dem geboosterte Personen auch ohne Test zum Zuge kommen. Das lässt Vermutungen aufkommen, dass Tests insgesamt eher an Bedeutung verlieren könnten.

 

Da hilft nur Abwarten

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistNoch dazu wird Qiagen durch die derzeitige Erwartungshaltung belastet, dass Omikron den Weg in die Endemie ebnen wird. Daten aus Südafrika deuten daraf hin, dass das alles andere als ein unrealistisches Szenario ist. Gut möglich, dass die Anleger sich auf ein Ende von Massenstests vorbereiten und damit die Erwartungen an künftige Umsätze bei dem Unternehmen gerade deutlich in die Tiefe rutschen. Vielleicht wird es aber in den nächsten Wochen auch noch die eine oder andere Überraschung zu sehen geben.

 

04.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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