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Daimler sagt der elektrischen Konkurrenz den Kampf an

Eine echte Revolution?

NTG24 - Daimler sagt der elektrischen Konkurrenz den Kampf an

 

In Sachen E-Mobilität haben deutsche Hersteller lange Zeit geschlafen und rennen nun Tesla und Co. noch weitgehend hinterher. Daimler scheint davon die Nase voll zu haben und stellte nun auf der Elektronikmesse CES einen neuen Stromer vor, der es in sich hat. Erstmals ist es dem Stuttgarter Autobauer gelungen, die Reichweite mit einer Ladung auf mehr als 1.000 Kilometer zu erhöhen.

Natürlich ist Daimler (DE0007100000) nicht der erste, dem dieses Kunststück gelungen ist. Andere Autobauer rühmen sich schon seit Längerem mit derartigen Reichweiten. Der Unterschied liegt allerdings in der Effizienz. Während Nio und Konsorten gigantische Akkus verwenden, um die Schallmauer von 1.000 Kilometern bei der Reichweite zu durchbrechen, reicht beim Konzeptfahrzeug Vision EQXX eine Batterie, die problemlos in einem Kleinwagen Platz finden könnte.

Offenbar haben die Ingenieure bei Daimler gigantische Fortschritte gemacht, was bei den Analysten sehr erfreut zur Kenntnis genommen wurde. Auch wenn das vorgestellte Fahrzeug in seiner gezeigten Form nie den Weg auf den Markt finden wird, so zeigt sich doch, wohin die Reise gehen könnte. Das Unternehmen zeigte eindrucksvoll, dass es sich vor der Konkurrenz aus den USA und China nicht verstecken muss.

Weitere gute Nachrichten gab es mit Blick auf die Chipkrise. Zwar wird die Situation sich nach Ansicht von Daimler zunächst kaum verbessern. Allerdings könnte die Lage sich vielleicht im zweiten Halbjahr 2022 endlich etwas entspannen. In der Summe reichten die guten Neuigkeiten, um die Daimler-Aktie am Dienstag an die Spitze des DAX mit Kursgewinnen von fast fünf Prozent zu befördern.

 

Droht neuer Ärger?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie gestrige Performance von Daimler kann sich durchaus sehen lassen, allerdings droht dem Konzern schon wieder Ungemach. Laut einem Bericht der „Bild“ müssen weltweit wohl über 800.000 Fahrzeuge zurückgerufen werden, da bei diesen aufgrund technischer Probleme Brandgefahr bestehe. Besonders pikant dabei: aufgrund fehlender Bauteile können die nötigen Anpassungen wohl nicht sofort durchgeführt werden. Daimler selbst bestätigte das Ganze noch nicht in Gänze und die Meldung kam gestern zu spät, um noch Auswirkungen auf den Aktienkurs zu nehmen. Es ist aber möglich, dass die Anleger das heute nachholen werden und die Zugewinne von gestern schon wieder etwas schmelzen werden.

 

05.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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