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ElringKlinger kann bei der Profitabilität massive Fortschritte erzielen

Turnaround nun konkreter

NTG24 - ElringKlinger kann bei der Profitabilität massive Fortschritte erzielen

 

Waren vor einem Jahr noch viele Börsianer skeptisch, dass der Automobilzulieferer ElringKlinger (DE0007856023) aus eigener Kraft finanziell selbst die Trendwende hin zur Elektromobilität erreichen kann, so haben sich die fundamentalen Rahmenbedingungen bei der Firma aus Baden-Württemberg mittlerweile deutlich gebessert. Dies lässt sich auf einem Blick auch gut an der Kursentwicklung der ElringKlinger-Aktie ablesen, die sich von ihren Jahrestiefs im vergangenen Frühjahr wieder mittlerweile rund vervierfachen konnte. Mit den vorläufigen Q1-Zahlen, welche die Gesellschaft heute im Rahmen einer Ad-hoc-Mitteilung präsentierte, ist das Vertrauen der Investoren in die Firma nun noch mal wieder ein Stückchen gewachsen.

Demnach konnte die Firma ihre Erlöse gegenüber der Vorjahresperiode von 396 Millionen Euro auf 424 Millionen Euro steigern und gleichzeitig das EBIT von 16 Millionen Euro auf über 48 Millionen nach oben schrauben, was einer stattlichen Verdreifachung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern entspricht. Grund für die Entwicklung war vor allem das anhaltend gut verlaufende Ersatzteilgeschäft.

 

ElringKlinger auch für das Gesamtjahr optimistisch

 

Für die laufende Zwölfmonatsperiode sieht das Management zwar weiterhin einige Risiken, wie beispielsweise mögliche Unterbrechungen der Lieferkette wegen der Covid-19-Pandemie. Dennoch hält das Management statt einer EBIT-Marge von 4 bis 5 % nun einen Wert von 5 bis 6 % für möglich, was auch der Aktie im heutigen Handel massiv auf die Sprünge half. Zudem gehen von steigenden Rohstoffpreisen Impulse für die Entwicklung der Profitabilität aus. Dennoch hat die Firma wirklich einen konkreten Grund optimistisch zu sein, da der Konzern mittlerweile aussichtsreich im Bereich der Brennstoffzellen positioniert ist, wobei dieses Segment auch am Kapitalmarkt konkrete Hoffnungen auf bessere Zeiten weckt.

 

 

Aktuell wird der Titel mit einem von uns geschätzten 2021er-KGV von 23,3 und einem 2022er-KGV von 18 gehandelt. Dies erscheint auf den ersten Blick zwar ambitioniert, auch wenn sich das von uns erwartete 2021er-Kurs-Umsatz-Verhältnis mit rund 0,52 und das 2022er-KUV mit circa 0,49 auf einem recht niedrigen Niveau bewegt. Da wir aber auch für die Zeit ab 2023 weiteres Potenzial sehen, die Margen zu steigern, rechnen wir auch für die kommenden Jahre mit einer überdurchschnittlich starken Ergebnisentwicklung, was im Endeffekt auch der Aktie weiteres Kurspotenzial verleiht.

 

Fazit:

 

Aktuell befindet sich ElringKlinger fundamental auf einem immer deutlicheren Erholungskurs, welcher sich mit dem abzeichnenden Erfolg im Brennstoffzellengeschäft sogar noch beschleunigen könnte. Entsprechend ist der Titel für spekulative Investoren durchaus eine Wette wert, auch wenn das Management derzeit noch deutliche Risiken für die operative Geschäftsentwicklung sieht.

 

16.04.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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