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Apple punktet nicht mit sensationellen, aber noch ansehnlichen Zahlen bei den Anlegern

Es hätte schlimmer kommen können

NTG24 - Apple punktet nicht mit sensationellen, aber noch ansehnlichen Zahlen bei den Anlegern

 

Mit Spannung wurden jüngst die Quartalszahlen des Tech-Giganten Apple erwartet. Die nehmen nicht nur auf das Unternehmen selbst Einfluss. Sie haben auch genügend Sprengkraft, um am Gesamtmarkt Spuren zu hinterlassen. Umso erfreulicher ist es da, dass die größten Befürchtungen sich erst einmal nicht bewarheiten sollten.

Die schlechten Nachrichten vorweg: Apple (US0378331005) konnte im vergangenen Quartal keine neuen Rekorde aufstellen und musste beim Gewinn einen Rückgang um elf Prozent hinnehmen. Somit beliefen die Gewinne sich auf „nur“ noch 19,4 Milliarden USD, was aber noch immer mehr als ansehnlich ist. Zudem liegt dieser Wert ein gutes Stück über den Erwartungen der Analysten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeSelbiges lässt sich auch vom noch immer wichtigsten Geschäftszweig in Form des iPhones behaupten. 40,7 Milliarden USD konnte Apple in den letzten drei Monaten mit dem Verkauf dieser Geräte umsetzen und damit sogar noch ein wenig mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Vor allem damit hatten viele nicht gerechnet, da sowohl die hohe Inflation als auch die noch immer nicht ganz durchgestandene Chipkrise anderes hätten vermuten lassen.

Mit der jüngsten Performance beweist Apple ein Stück weit, dass der Konzern auch in Krisenzeiten brillieren kann und Inflation alleine noch längst nicht für einen Einbruch bei den Verkaufszahlen sorgt. Das sorgt an den Märkten für viel Erleichterung, wenn auch nicht unbedingt für spontane Euphorie. Letztlich ist es aber sehr erfreulich, dass die Prognosen der Analysten übertroffen werden konnten. Das dürfte auch der Aktie von Apple erst einmal neuen Rückenwind verleihen und ein Stück weit ließ sich eben das auch bereits beobachten.

 

Große Freude an den Börsen

 

Die Reaktion auf die erfreulichen Zahlen fiel nicht ganz so freudig aus wie zuletzt bei Amazon (US0231351067). Immerhin konnte die Aktie von Apple sich aber am Donnerstag nachbörslich um knappe drei Prozent verbessern und damit die Marke bei 160 Dollar wieder hinter sich lassen. Der große Crash, von dem in den letzten Monaten ab und an schon mal die Rede war, bleibt damit weiterhin aus und viele Anleger blicken wieder optimistischer in die Zukunft.

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Für Spannung ist zweifellos gesorgt, da in laufenden Quartal sehr wahrscheinlich neue iPhones anstehen. Mit einer Ausnahme wurden solche jedes Jahr im September vorgestellt, sodass auch dieses Jahr mit einem Termin Anfang Herbst zu rechnen ist. Ob Apple dann trotz Rekordinflation genügen Nutzer zu einem Kauf überreden können wird, ist derzeit eine der größten Fragen bei den Börsianern. Es gibt durchaus Zweifel an neuen Verkaufsrekorden. Die sind nicht nur durch die hohe Inflation begründet, sondern auch mit Blick auf aktuelle Gerüchte. Jene sprachen unlängst davon, dass erstmals der gleiche Chip wie im Vorgängermodell zum Einsatz kommen soll und es auch ansonsten keine allzu großen Neuerungen geben soll. Das wäre nicht unbedingt ein idealer Pitch, um die Verbraucher von einem Neukauf zu überzeugen.

 

Weiter auf Erholungskurs?

 

Für den Moment dürfte aber erst einmal die Erleichterung über insgesamt ansehnliche Zahlen im Vordergrund stehen. Dass Apple dabei nicht ganz so sehr zulegen konnte wie manch anderer Tech-Konzern, dürfte auch daran liegen, dass die Aktie schon zuvor nicht ganz schlecht abgeschnitten hat. Auch ohne gute Neuigkeiten gelang es den Käufern im laufenden Monat, eine recht ansehnliche Erholungsbewegung auf die Beine zu stellen.

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Werbebanner EMH PM TradeJene dürfte nun noch einmal mehr Fahrt aufnehmen und spätestens oberhalb von 170 USD wäre auch das Erreichen neuer Jahreshochs kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Die Lage an den Märkten hat sich also deutlich aufgehellt, wenngleich die vielen Krisen nicht einfach verschwunden sind. Zumindest die Optimisten gehen aber fest davon aus, dass Letztere bereits weitgehend eingepreist sind und damit der Weg für eine längerfristige Erholungsbewegung frei ist. Den Anteilseignern sei gewünscht, dass eine solche Prognose zutreffend ist. Blind darauf verlassen kann sich aber leider niemand.

 

29.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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