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Fisker zweifelt am eigenen Fortbestehen, nun soll Nissan mit einem größeren Investment aushelfen

Der letzte Strohhalm?

NTG24 - Fisker zweifelt am eigenen Fortbestehen, nun soll Nissan mit einem größeren Investment aushelfen

 

Der Konkurrenzkampf im E-Auto-Segment ist immer intensiver geworden und es zeichnet sich eine Phase der Konsolidierung ab. Vor dem Wochenende schien es fast, als würde schon das erste Opfer zu erkennen sein. Der erst 2005 gegründete Konzern Fisker zweifelte offen am eigenen Weiterbestehen, nachdem für das vierte Quartal enttäuschende Ergebnisse verkündet wurden.

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Auf gerade einmal 200,1 Millionen US-Dollar beliefen sich die Umsätze im zurückliegenden Quartal bei Fisker (US33813J1060). Analysten rechneten mit rund 110 Millionen Dollar mehr. Der Nettoverlust weitere sich auf 463,3 Millionen Dollar aus und die Verantwortlichen meldeten erhebliche Zweifel am Fortbestehen des Unternehmens an. Aus eigener Kraft wird es in Zukunft wohl nicht mehr gehen.

Kurz darauf berichtete die Nachrichtenagentur „Reuters“, dass es Gespräche zu einem Investment mit einem großen Autohersteller geben würde. Insider wollen nun in Erfahrung gebracht haben, dass es sich dabei um den japanischen Konzern Nissan handelt. Noch im März könnte es dazu wohl fertige Beschlüsse geben. Offiziell angekündigt wurde allerdings noch nichts.

Dennoch bietet sich für die schockierten Anleger wieder ein kleiner Lichtblick. Das macht sich an den Märkten bemerkbar. Die Fisker-Aktie reagierte am Freitag zunächst mit Verlusten von über 30 Prozent auf die desaströsen Zahlen. Heute Morgen ging es kurz nach Handelsbeginn nun wieder um 15,5 Prozent bis auf 0,50 Euro in die Höhe. Damit bleiben auf 5-Tages-Sicht allerdings Abschläge von 13,3 Prozent bestehen. Auf Jahressicht hat die Aktie sogar um über 90 Prozent an Wert verloren.

 

Fisker: Ist das Ende nah?

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEs bleibt abzuwarten, was an den aktuellen Gerüchten dran ist und was auf die Anteilseigner noch zukommen mag. Sollte Nissan sich tatsächlich für ein Investment interessieren, dürfte der Aufschlag angesichts der jüngsten Meldungen wohl nicht allzu üppig ausfallen. Denkbar wäre, dass die Japaner mit einer vollständigen Übernahme ihre Stellung auf dem US-Markt stärken möchten, wo Pickups schwer beliebt sind. Es ist aber eher müßig, über solche Szenarien zu spekulieren. Bis es keine offiziellen Ankündigungen gibt, ist nur der Verbleib auf der Seitenlinie zu empfehlen. Denn sollten die mutmaßlichen Gespräche scheitern, könnte Fisker dem Niedergang entgegenblicken und auf Aktionäre würde in einem solchen Fall der potenzielle Totalverlust warten.

04.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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