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Noch hält die Gazprom-Aktie sich erstaunlich wacker, doch die Aussichten für den russischen Staatskonzern werden düsterer

Hat Russland den Gaskrieg verloren?

NTG24 - Noch hält die Gazprom-Aktie sich erstaunlich wacker, doch die Aussichten für den russischen Staatskonzern werden düsterer

 

Lange Zeit war Gazprom eines der gewinnstärksten Unternehmen auf dem Planeten und entsprechend schwer an der Börse gefragt. Mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Russland dies aber vollkommen auf den Kopf gestellt. Seither ist die Gazprom-Aktie im Westen nicht mehr handelbar und auch zu Hause wird das Eis dünner.

Gas liefert Gazprom (RU0007661625) mittlerweile nicht mehr in nennenswerten Mengen in Richtung Westen. Die Belieferung der wichtigsten Kunden wurde bereits im Sommer eingestellt. Sehr wahrscheinlich geschah das aus politischen Gründen, auch wenn der Kreml dies nie offen eingestanden hat. Für den Russland-Experten Andrey Gurkov startete Russland damals aber klar einen Gaskrieg – den es mittlerweile verloren habe.

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Das sagte Gurkov der „Deutschen Welle“ und verwies darauf, dass gerade Deutschland nun schon seit Monaten ohne russisches Gas auskomme und die Gasspeicher zudem zu über 90 Prozent gefüllt seien, und das in einem milden Winter. Mittlerweile müsse man sich da wohl auch um den kommenden Winter keine allzu großen Gedanken mehr machen.

Selbst wenn von heute auf morgen Frieden herrschen sollte, scheint es da sehr unrealistisch, dass Gazprom jemals wieder Gas in hiesige Gefilde absetzen können wird. China und einige andere Staaten stehen zwar noch als Abnehmer bereit. Sie werden die europäischen Kunden aber nicht ersetzen können, schon gar nicht wenn es um den Preis geht, und letzterer hat in den vergangenen Wochen ohnehin stark nachgelassen.

 

Das könnte hässlich werden für Gazprom

 

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Werbebanner EMH PM TradeEs ist noch gar nicht so lange her, dass Gazprom nach langem Zögern doch noch ein „problematisches“ Jahr 2022 eingestehen musste. 2023 droht mit deutlich geringeren Gaspreisen noch sehr viel unschöner für den russischen Versorger zu werden. Noch lassen die Anleger in Moskau sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Eine kleiner bis mittelgroßer Schock bei kommenden Quartalszahlen könnte das aber schnell ändern. Hierzulande bleibt der Handel weiterhin ausgesetzt; Anleger sollten auch nicht mehr damit rechnen, dass sich daran noch einmal etwas ändern wird.

 

16.01.2023 - Daniel Eilenbrock

Unterschrift - Daniel Eilenbrock

 

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  • fhxdfhcgcgn - 16.01.2023 22:27:15 Uhr


 

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