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NTG24 Edelmetall-Trading: Tageseinschätzung Gold vom 09.01.2023

Verschnaufpause nach der Rallye vom 06.01.

NTG24 - NTG24 Edelmetall-Trading: Tageseinschätzung Gold vom 09.01.2023

 

Im Zuge der am Freitag, dem 06.01. veröffentlichten Dezember-Zahlen der US-Arbeitsmarktentwicklung und des US-Einkaufsmanagerindexes für das Dienstleistungsgewerbe legte Gold eine Kursrallye hin, die den Preis am Montagmorgen bis auf knapp über 1.881 US-Dollar trieb. Seitdem befindet sich Gold jedoch unter Abgabedruck.

Am Freitagnachmittag sind in den USA zwei stark marktbewegende Konjunkturdaten veröffentlicht worden. Zunächst wurden um 14:30 Uhr MEZ die Zahlen der gesamten Arbeitsmarktentwicklung der USA für den Dezember publiziert. Auch wenn der Rückgang neugeschaffener Stellen außerhalb der Landwirtschaft von + 263.000 auf + 223.000 moderater ausfiel, als von den Wirtschaftsexperten im Konsens erwartet (+ 200.000), so lieferte hierin wie erst recht auch durch den Rückgang des Stundenlohnanstiegs auf nur noch + 4,6 % gegenüber dem Vorjahr (November noch + 5,1 %) nun auch das grundsätzlich am spätzyklischsten nachlaufende Arbeitsmarkt-Segment erstmals ebenfalls einen nennenswerten Beitrag zur Minderung der weiteren künftigen US-Inflationsrisiken.

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Der daraufhin bereits einsetzende Goldpreisanstieg ging jedoch am 06.01. endgültig in eine hoch dynamische Rallye über, nachdem anschließend um 16 Uhr MEZ durch das Institut for Supply Management die Publikation des US-Dezember-Einkaufsmanagerindexes (EMI) für das auch in den USA besonders konjunkturrelevante Dienstleistungsgewerbe erfolgte. Diese Indexveröffentlichung verfehlte in allen Einzeldaten sämtliche Erwartungen, was auch von dieser Seite einen untrüglichen Beleg für die nicht zuletzt zinsbedingt nun zunehmende Wirtschafts- und gerade auch Inflations-Erlahmung in den USA darstellte (gerade auch Preiskomponente des EMI überraschend stark von 70,0 auf 67,6 rückläufig).

Spätestens mit Erreichung des bisherigen Intraday-Tageshochs von knapp über 1.881 USD ist Gold jedoch nun in eine zunehmend steigende technische Überkauftheit hineingelaufen, von wo aus angesichts der ausgeprägten Horizontal-Widerstandszone von ca. 1.878 – 1.886 USD (= mehrere signifikante Wochen-Hochs seit dem 13.06.2022) wie auch der immer häufigeren Überschreitung der oberen Bollinger-Bandbegrenzung selbst schon auf laufender Tageschart-Basis ein Abprallen nach unten kaum mehr ausbleiben konnte (aktuell: 1875 USD).

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Werbebanner EMH PM TradeWir erwarten daher bis weit in den Mittwoch hinein nun zunächst erst einmal eine Verschnaufpause in der Rallye des Goldpreises, die im schlechtesten Fall ein Gewinnmitnahmepotenzial bis auf rd. 1852 USD eröffnen könnte (= Nähe des aktuellen Bollinger-Band-Durchschnitts auf 5 Stunden-Chartbasis / akt. 1851 USD sowie des unteren Bollinger Bands-Randes auf 1 Stunden-Chartbasis / akt. 1854 USD), bevor ab dem Mittwochabend bzw. Donnerstagvormittag im Vorfeld der vermutlich wiederum sehr erfreulichen US-Inflationspublikation für den Dezember 2022 am 12.01. (14:30 Uhr MEZ) ein erneutes Einsetzen eines weiteren dynamischen Goldpreis-Anstiegs sehr wahrscheinlich ist.

 

Chartbild Gold

 

Gold auf TradingView

 

09.01.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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