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NTG24-Tagesbericht Gold vom 08.06.2023: Gold nach fast vorhersagbar hohen US-Arbeitslosenhilfe-Erstanträgen deutlich fester

Ausbruch rückt trotz erneuten Scheiterns an der Hürde von 1970 USD immer näher

NTG24 - NTG24-Tagesbericht Gold vom 08.06.2023: Gold nach fast vorhersagbar hohen US-Arbeitslosenhilfe-Erstanträgen deutlich fester

 

Gold steigt heute bis um 21:00 Uhr nach seinem gestrigen zinsbedingten Absturz auf 1942 USD erneut um + 1,2 % auf 1965 USD, nachdem die um 14:30 Uhr publizierten US-Wochendaten der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wie von uns für relativ wahrscheinlich gehalten unerwartet hoch ausfielen und damit eine zunehmende Abkühlung des US-Arbeitsmarktes signalisierten.

Wie in unserem heutigen Edelmetall-Gesamtbericht bereits als recht plausibel erachtet und offenbar auch schon von der Mehrheit der Markt so erwartet, fiel nach dem klaren Anstieg der US-Arbeitslosenquote im Mai von 3,4 % auf 3,7 % in der ersten Juni-Woche auch die Erstbeantragung von Arbeitslosenhilfe (261.000 nach 233.000 in der Vorwoche) wesentlich höher aus als von den Ökonomen erwartet (235.000) und war im heutigen Umfeld ansonsten jeglicher weiterer fehlender Konjunkturdaten-Publikationen von Relevanz allein für den heutigen erneuten Goldpreis-Anstieg verantwortlich.

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Werbebanner EMH PM TradeAuch die unseres Erachtens bis zuletzt von einer fundamental völlig grundlos übersteigerten Zinsskepsis beherrschten US-Rentenmärkte (siehe z.B. auch gemäß unserem gestrigen Goldbericht) reagierten hierauf mit einer erneuten Zurückbildung z.B. der Rendite 10jähriger US-Treasuries von 3,79 % auf erneut nur noch 3,71 %, womit dieser gestern quasi aus dem „fundamentalen Nichts“ erneut eingetretene Zinsschock heute betragsmäßig praktisch wieder völlig rückgängig gemacht wurde.

Die heutige erneut starke Erholung des Goldpreises, nachdem dieser gestern bereits mit 1941 USD erneut in die Nähe seiner elementar wichtigsten Unterstützungszone (1932 – 1937 USD) zur Vermeidung des definitiven Basis-Aufwärtstrendbruchs seit Ende Oktober 2022 abgesackt war, war daher fundamental in unseren Augen auch nur allzu gerechtfertigt.

 

Perspektiven der weiteren FED-Zinspolitik durch heutige Arbeitsmarktdaten erneut verbessert

 

In der nunmehr zweifellos entgegen den skeptischeren Prognosen des FED Watch-Tools weiter genährten Wahrscheinlichkeit, dass erst recht im Fall einer noch ausstehenden günstigen US-Inflationsraten-Publikation am 13.06. für den Mai (Konsensprognose: 4,2 % nach 4,9 % im April) die FED am 14.06. den Leitzins unverändert bei 5,00 – 5,25 % beibehalten und höchstens letztmalig am 26.07. um weitere + 0,25 % erhöhen dürfte, sollten trotz des heute erneuten Scheiterns von Gold (TVC:GOLD) an seiner derzeit kritischsten Widerstandsmarke von 1970 USD besonders risikofreudige Anleger (entgegen unserer sonst üblichen Empfehlungsstrategie) in jeder Schwächephase innerhalb einer voraussichtlichen Unterstützungs-Behauptung von 1932 – 1937 USD nun ANTIZYKLISCHE Neueinstiege in Gold in Erwägung ziehen.

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Konservativen und strategisch eher traditionell mittel- bis längerfristig disponierenden Anlegern raten wir hingegen erst dann wieder definitiv zu einem Neueinstieg in Gold, sobald die derzeit wichtigste horizontale Widerstandsmarke bei 1970 USD und damit auch der derzeit weitere fallende Widerstand des Bollinger-Durchschnitts im Tageschart (= derzeit 1967 USD) nachhaltig überwunden wurden.

 

Chart: Gold mittelfristig

 

Gold auf TradingView

 

09.06.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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