Tagesbericht Gold vom 25.01.2024: Robuste US-Wirtschaft beruhigt die Märkte, während der Goldpreis auf den niedrigsten Stand der Woche fällt

Die US-BIP-Zahlen sind ein entscheidender Faktor für die Preisentwicklung

 

Der Goldpreis ist am Donnerstagmorgen auf 2015 US-Dollar gefallen, was einem Rückgang von 0,46 % in den letzten 24 Stunden entspricht. Innerhalb der Woche verzeichnet das Edelmetall einen negativen Trend von 0,71 %. Diese Entwicklung ist Teil eines seit Ende Dezember anhaltenden, leicht abwärts gerichteten Trends, obwohl der übergeordnete Aufwärtstrend weiterhin Bestand hat.

 

Wirtschaftsdaten als Preistreiber

 

Besondere Aufmerksamkeit gilt heute den neuen Zahlen zum US-BIP und der Sitzung der Europäischen Zentralbank. Nachdem die US-Wirtschaft 2024 stark gestartet ist und Anzeichen einer abnehmenden Inflation zeigt, erreichte der Goldpreis (TVC:GOLD) am Mittwoch den niedrigsten Stand seit fast einer Woche.

Kyle Rodda von Capital.com kommentiert, dass die robuste US-Wirtschaft die Märkte beruhigt und das Risiko einer Rezession verringert hat. Dies könnte sich bei der Januar-Sitzung der Fed in einer Zinssenkung niederschlagen, was wiederum den Goldpreis unter Druck setzen könnte.

 

Technische Analyse des Goldpreises

 

Ein Blick auf den 10-Tage-Durchschnitt (GD-10) zeigt einen fallenden Trend. Der Goldpreis liegt derzeit unter diesem Durchschnitt, was kurzfristig als negatives Signal gewertet wird. Die Unterstützungszone bei 2002 US-Dollar ist entscheidend, um eine Trendumkehr zu ermöglichen. Andernfalls könnten weitere Preisabfälle folgen. Als wichtige Widerstandszone gilt der Bereich um 2062 US-Dollar.

Interessanterweise zeigt der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) einen steigenden Trend und der Goldpreis liegt aktuell darüber, was als langfristig positives Zeichen interpretiert werden kann. Eine starke mittelfristige Unterstützungszone befindet sich bei 1810 US-Dollar, während der Widerstandsbereich bei 2135 US-Dollar als mittelfristiger Anziehungspunkt dient.

 

Ausblick auf den Goldmarkt

 

Angesichts der jüngsten Wirtschaftsdaten und Zentralbankentscheidungen bleibt der Goldmarkt volatil. Investoren sollten die Entwicklungen rund um die Zinssätze und wirtschaftlichen Indikatoren im Auge behalten, da diese wesentliche Einflussfaktoren für die Preisentwicklung von Gold sind. Die kommenden Nachrichten könnten entscheidend sein, um zu sehen, ob der Goldpreis seine aktuellen Unterstützungsniveaus halten kann oder weiteren Druck erfährt.

25.01.2024 - Andreas Opitz

 

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