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Großbritannien und Japan vereinbaren bilateralen Handelsvertrag

Das Vereinigte Königreich und Japan finalisieren Handelsvertrag

NTG24 - Großbritannien und Japan vereinbaren bilateralen Handelsvertrag

 

Nach Informationen der Financial Times ist Großbritannien in seinen Gesprächen über ein bilaterales Handelsabkommen mit Japan ein Durchbruch gelungen. Nun wird im Herbst mit einem Abschluss eines Freihandelsabkommens gerechnet.

Das Vereinigte Königreich hatte die Umrisse seiner Verhandlungsziele für einen gemeinsamen Handelsvertrag im Mai 2020 veröffentlicht. Im Juni hatten dann die Gespräche begonnen.

Die Handelssekretärin Liz Truss hatte damals gesagt, man teile den Wunsch, einen gültigen Vertrag am Ende der Transitionsphase für den Brexit zu erreichen.

Sowohl die japanische als auch die englische Verhandlungsseite erwarten nun einen Abschluss der Verhandlungen bis September, auch wenn immer noch einige Stolpersteine im Verhandlungsprozess lauern.

 

Logistik

Bildnachweis: © Telefonaktiebolaget L. M. Ericsson

 

Ein Freihandelsvertrag Großbritanniens mit Japan wäre ein Meilenstein im Austrittsprozess aus der EU und könnte den gleichartigen Gesprächen mit den USA, Australien, Neuseeland und weiteren Ländern deutliche Impulse verleihen.

Japan ist für Großbritannien der viertgrößte Handelspartner, teilte die britische Abteilung für Außenhandel (DIT) im Mai mit. Zudem erwarte man bei Abschluss eines Vertrages einen Anstieg der Importe Japans aus Großbritannien um 80 %, während die Importe des Vereinigten Königreiches aus Japan um 21,3 % steigen könnten.

 

Fazit

 

Der wirtschaftliche Abnabelungsprozess Großbritanniens von Kontinentaleuropa und die institutionelle Neuflankierung seines Außenhandels gewinnen an Fahrt. Der Abschluss könnte Signalwirkung für die weiteren Freihandelsgespräche haben und diese damit beschleunigen. Vor allem die Stärkung gegenseitiger Investitionen wäre neben der Stärkung des jeweiligen Exportvolumens ein wichtiger Schritt hin zur Sicherung der Arbeitsplätze, welche durch den Austritt Großbritanniens aus der EU potenziell gefährdet sind.

 

30.07.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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