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BASF und Bayer im Fokus – Zwischen politischen Unsicherheiten und Hoffen auf Einigung

Bayer plant ein Ende des Glyphosat-Streits für dieses Jahr

NTG24 - BASF und Bayer im Fokus – Zwischen politischen Unsicherheiten und Hoffen auf Einigung

 

Chemieriesen Bayer und BASF geraten in den Fokus der Investoren. Bei Bayer bahnt sich eine Erholung an, während BASF mit den politischen Unruhen im Osten zu Kämpfen hat.

Mit BASF (DE000BASF111) gerät durch die Ukraine-Krise nächstes DAX-Schwergewicht operativ in Not. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine durch die Eskalation im russisch-ukrainischen Konflikt gab die Aktie bereits 20 % nach. Im heutigen Handel konnte sich die Aktie von BASF erstmals wieder etwas vom Jahrestief bei 56 € pro Anteil erholen.

Bei BASF kommt erschwerend hinzu, dass BASF mit dem russischen Gas- und Ölunternehmen Windshall Dea eine 67-Prozent-Beteiligung besitzt. Die Beteiligung ist vorwiegend in Russland aktiv. Aus Reihen der BASF-Unternehmensführung ist bereits zu hören, dass BASF die Situation prüfe und rechtliche Aspekte analysieren wird.

Die Mehrheitsbeteiligung ist von den Sanktionen gegen Russland betroffen. Wie hoch das Risiko für BASF wirklich ist, ist noch nicht zu erkennen. Aufgrund der Unsicherheiten stießen nun viele Anleger die Aktie des deutschen Chemieriesen ab. Die Aktie scheint mittlerweile durchaus attraktiv bewertet zu sein.

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Werbebanner TradingViewLetzte Woche veröffentlichte der Konzern aus Ludwigshafen die Quartalszahlen für das letzte Quartal 2021. Dabei verfehlte das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Neben den politischen Unsicherheiten ist die schwache operative Entwicklung ein zusätzlicher Stimmungskiller. Auch der veröffentlichte Ausblick für das Fiskaljahr 2022 konnte den Markt nicht wirklich überzeugen. Dabei zeigte sich BASF aufgrund der hohen Energiepreise und Lieferkettenproblemen betont vorsichtig.

 

Bayer kann Markt überzeugen

 

Ganz anders wurde das kürzlich präsentierte Zahlenwerk beim deutschen Agrar- und Pharmariesen Bayer (DE000BAY0017) aufgenommen. Durch steigende Agrarmärkte nimmt das Saatgutgeschäft wieder Fahrt auf und auch die Lieferkettenprobleme im Pharmasektor können weiter deutlich reduziert werden. Beide Divisionen sind dabei stärker gewachsen als der jeweilige Markt.

Für 2022 plant das Unternehmen ein Umsatzplus von 5 % auf 46 Milliarden Euro. Auch der Gewinn soll leicht zulegen und bei rund 12 Milliarden Euro am Ende des Jahres liegen. Dies resultiert in einer operativen Marge von 26 %. Auch in puncto Glyphosat-Streik plant das Management mit einer endgültigen Einigung im Jahr 2022.

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Werbebanner ISIN-WatchlistSollte der juristische Streik wirklich noch in diesem Jahr zu einem Ende gelangen, könnte den Aktionären ein erfreuliches Jahr 2022 bevorstehen. Nach dem Kauf des Saatgutherstellers Monsanto im Jahr 2017 büßte Bayer über 50 % des Börsenwertes ein. Dabei wurde der Zukauf von Monsanto in Höhe von 60 Milliarden US-Dollar noch nicht berücksichtigt. Trotz der schwachen Kursentwicklung konnte im Zeitraum die Wachstumsdynamik mit etwa 5 % konstant gehalten werden und auch die hohe Dividendenrendite von 3,77 % spricht für die Aktie von Bayer.

 

02.03.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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