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Intel will den Markt für AI-PCs dominieren

Intel sucht den Anschluss an den AI-Boom - Wall Street zeigt Interesse an der Aktie

NTG24 - Intel will den Markt für AI-PCs dominieren

 

Die Wörter AI und Intel haben bisher wenige Schnittmengen. Der Halbleiterhersteller kämpft vorrangig damit, im konventionellen Chipgeschäft wieder zur Konkurrenz aufzuschliessen. Eine eigene AI-Strategie wurde daher bisher kleingeschrieben, doch das soll sich in Zukunft ändern. 

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Was ist die Intel (US4581401001) AI-Strategie wert? Der ehemalige Chip-König ist heute nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Konkurrenz hat sich mit Sieben-Meilen-Stiefeln weiterentwickelt, während Intel in allen wichtigen Bereichen stagniert hat oder sogar noch zurückgefallen ist. 2023 regte sich mit der Hilfe von Pat Gelsinger erstmals seit Jahren wieder etwas und der Halbleiterhersteller scheint sich zu fangen. Eine der wichtigsten Lücken im Portfolio ist der AI-Bereich und hier stellte man am Donnerstagabend die neue Roadmap vor, die durchaus interessant ist. 

 

Intel Corp.

 

AI-PCs sollen bis 2028 bis zu 80 % des PC-Marktes ausmachen. Anstatt direkt mit Nvidia (US67066G1040) zu konkurrieren, geht man dorthin, wohin der Puck in Zukunft gespielt wird: zu einer omnipotenten Verbreitung von AI. Statt sich auf das hochlukrative, aber kleine Server-Segment zu konzentrieren, wo man heute im klassischen Geschäft noch dominiert, aber im AI Geschäft von Nvidia meilenweit abgehängt wurde, arbeitet man an Chips mit gesteigerten AI-Fähigkeiten für „normale“ PCs und strebt damit das Skalengeschäft an. Konkret stellte man als nächsten Schritt den Intel Core Ultra für Notebooks vor, den Xeon Prozessor der 5. Generation und Gaudi 3 als Trainer für Large Language Models und Large Generative Models. Das Problem an der Präsentation ist, dass Intel noch hart arbeiten muss, um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Das Positive an der Präsentation ist, dass die Wall Street die neue Ausrichtung von Intel sehr wohlwollend aufnimmt. 

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Intel will den Markt für AI-PCs dominieren

 

Der Blick in den Rückspiegel fällt immer noch sehr trübe aus. Für das 3. Quartal hatte Intel einen Umsatz von 14,2 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Eine Kontraktion um -8 % im Jahresvergleich. Das Management schaffte es allerdings ausgezeichnet, diesen Rückgang abzufedern. Die Rohertragsmarge blieb (fast) stabil bei 42,5 %, die betrieblichen Kosten wurden deutlich gesenkt, sodass das operative Ergebnis mit -8 Mio. US-Dollar sogar eine deutliche Verbesserung zum Vorjahr (-175 Mio. US-Dollar) darstellte. Das reichte der Wall Street bereits als Grundlage, um erste Akkumulationen bei der Aktie vorzunehmen. Wie sieht die nahe und mittelfristige Zukunft aus?

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie hauseigene Prognose für das laufende 4. Fiskalquartal liegt offiziell bei 14,6 bis 15,6 Mrd. US-Dollar. Das ist eine ausgesprochen weite Spanne, die dem Unternehmen viel Spielraum auch nach unten lässt. Bei der Rohertragsmarge hat man sich hingegen festgelegt: 43,3 % (bereinigt 46,5 %) gibt man vor. Daraus will man konkret 0,23 US-Dollar Gewinn je Aktie (bereinigt 0,44 US-Dollar) generieren. Die Analysten zeigen sich aktuell bullisch. Den Umsatz sieht man in der Nähe des oberen Endes bei 15,15 Mrd. US-Dollar und den bereinigten Gewinn mit 0,45 US-Dollar je Aktie im Rahmen der Vorgaben. Deutlich optimistischer fällt der Ausblick für 2024 aus. Hier rechnet die Wall Street mit einer Wende und einem Umsatzwachstum von 13 % auf 53,9 auf 61,1 Mrd. US-Dollar. Das ist aktuell der wesentlichste Katalysator für die Käufe.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

Unlimitierte Käufe und Verkäufe werden im Zürcher Finanzbrief zum Schlusskurs (MOC) der Hauptbörse abgerechnet. 

16.12.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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