JinkoSolar vermeldet einen wichtigen Meilenstein und setzt in Zukunft weiter auf Wachstum

Eine Chance für die Anleger?

 

Die Solarbranche genießt an der Börse momentan nicht den allerbesten Ruf. Viele Unternehmen sind in Schieflage geraten, steigende Kosten zollen ihren Tribut und kaum noch jemand scheint bei dem einst so schwer gefeierten Thema noch richtig Geld verdienen zu können. Noch dazu führen hohe Zinsen dazu, dass sich einige potenzielle Abnehmer mit Aufträgen eher zurückhalten.

 

All dem zum Trotz verzeichnet JinkoSolar (US47759T1007) weiterhin ein recht ansehnliches Wachstum und verkündete Ende vergangener Woche einen bemerkenswerten Meilenstein. Nach eigenen Angaben hat das chinesische Unternehmen 13 Jahre nach der ersten Auslieferung von Solarmodulen die Marke von 200 Gigawatt bei den weltweit ausgelieferten Solarmodulen erreicht.

Ermöglicht wurde dies durch eine stetige Erweiterung der Kapazitäten. 2021 vermeldete JinkoSolar, bei der Produktion eine Leistung von 100 Gigawatt erreicht zu haben. Keine drei Jahre später wurde dies nun verdoppelt. Das verdeutlich recht eindrucksvoll, welche Sprünge der Konzern bei seiner Expansion gemacht hat. Allein in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres wurden Solarmodulen mit einer Leistung von 52 Gigawatt ausgeliefert.

 

JinkoSolar ruht sich nicht aus

 

In Zukunft will JinkoSolar darauf weiter aufbauen und die Kapazitäten weiter in die Höhe schrauben. Auch wenn es momentan nicht so scheinen mag, so ist für genügend Nachfrage gesorgt. Die Energiewende steht immer noch im Mittelpunkt politischer Überlegungen und die Solartechnik gilt dabei als wesentliche Zukunftstechnologie. Die JinkoSolar-Aktie konnte sich zuletzt auch nur leicht erholen, sodass sich hier tatsächlich eine Chance aufzutun scheint.

Nicht gefeit sind die Anleger allerdings vor unvorhersehbaren Entwicklungen. Dazu gehört die Frage nach den Produktionskosten ebenso wie politische Querelen. Bisher ist JinkoSolar in letzterer Hinsicht eher glimpflich davongekommen. Das bedeutet aber nicht, dass der Konzern bis in alle Ewigkeit von Sanktionen des Westens verschont bleiben wird. Das gilt insbesondere dann, sollte China bei der Taiwan-Frage ernstmachen. Solche unangenehmen Szenarien müssen (potenzielle) Investoren leider auch gedanklich durchspielen.

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15.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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