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In einem freundlichen Marktumfeld am Donnerstag schoss JinkoSolar den Vogel ab.

Besser könnte es kaum laufen

NTG24 - In einem freundlichen Marktumfeld am Donnerstag schoss JinkoSolar den Vogel ab.

 

Die Börsen meinten es längst nicht immer gut mit der JinkoSolar-Aktie und vor allem im letzten Jahr musste das Papier zeitweise arg Federn lassen. Letztlich konnte das aber mit der Zeit wieder ausgeglichen werden und aktuell scheinen die Schnäppchenjäger sich nur so auf den Titel zu stürzen. Das dürfte an einer ganzen Reihe von Faktoren liegen.

Der Blick der Anteilseigner von JinkoSolar (US47759T1007) sollte sich zunächst nach China richten. Dort zeigte sich an der Börse zuletzt eine versöhnliche Stimmung und viele Anleger trauen sich wieder verstärkt ins Wasser. Zurückzuführen ist das einerseits gute Kennzahlen von so manchem Unternehmen vor Ort. Zusätzlich gibt es erste zearte Hoffnungen darauf, dass China von seiner selbstzerstörerischen Zero-Covid-Strategie abrücken wird. Medienberichten zufolgen werden derzeit 2G- und 3G-Kontrollen angedacht oder sogar schon eingeführt.

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Werbebanner EMH PM TradeZuvor spielte der Impfstatus im Reich der Mitte keine nennenswerte Rolle. Eben das scheint sich nun zu ändern, womit Befürchtungen über neuerliche Lockdowns weiter zurückgedrängt werden. Völlig verschwinden werden die für den Moment kaum, da Medienberichten zufolge noch immer mehr als 100 Millionen Chinesinnen und Chinesen sich in einem vollständigen oder teilweisen Lockdown befinden.

Durch das (scheinbare?) Einlenken der Politik gibt es aber die Hoffnung, dass erst einmal nicht mit weiteren Lockdowns zu rechnen ist und stattdessen trotz noch bestehender oder neu auftretender Fälle Lockdowns sich zu einem Ding aus der Vergangenheit entwickeln werden. Wünschenswert wäre das in jedem Fall, da auch JinkoSolar schwer davon profitieren würde, wenn die Börsianer sich nicht mehr allzu große Gedanken über Covid-19 in China machen müssen.

 

Gerne mehr davon

 

Dass die Bundesregierung erneut sehr ambitionierte Pläne für eine möglichst klimaneutrale Energieversortung ankündigte, tat sein Übriges zu den sehr ansehnlichen Kursgeinnen bei JinkosSolar. Das Papier konnte sich am Donnerstag letztlich um 12,55 Prozent in die Höhe schrauben und bei Handelsschluss bis auf 73,10 Euro steigen. Bei 73,80 Euro wurde zwischenzeitlich sogar ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht. Die Aktionäre werden sich kaum darüber beschweren, wenn es genau so weitergehen sollte.

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Für ein solches Szenario spricht so einiges, allem voran die teils schon fast unverschämt günstigen Preise, welche JinkoSolar für seine Solarpanetle nimmt. Damit können die allermeisten westlichen Anbieter nicht konkurrieren und so konnte JinkoSolar sich schon bei mehr als nur einer Auftragevergabe durchsetzen. Die Hoffnung der Anleger ist nun, dass solche erfreulichen Nachrichten in Zukunft noch öfter zu hören sein werden. Generell ist mehr als genügend Potenzial mit Blick auf die (erzwungene) Energiewende in der EU vorhanden.

 

Ein echtes Schmankerl

 

Als wäre all das nicht schon gut genug, verwöhnte JinkoSolar die Anlegerinnen und Anleger zudem noch mit einem weiteren Bonbon. Wie der Konzern mitteilen ließ, soll im Laufe der kommenden Monate ein massives Aktienrückkaufprogramm auf die Beine gestellt werden. Damit bekennen die Verantwortlichen sich ganz klar zu JinkoSolar und stellen gleichzeitig in Aussicht, den eigenen Kurs noch weiter zu stärken. Vor diesem Hintergrund sind die gestrigen Zugewinne auch in ihrer Höhe nachvollziehbar.

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Werbebanner WikifolioBleibt letzten Endes nur die Frage, wie lange die imposante Rallye bie JinkoSolar sich noch fortsetzen könnte. Generell könnten die Voraussetzungen für langfristige Kursgewinne kaum besser sein. Das wird aber ein Stück weit auch von konjunkturellen Entwicklungen sowie der allgemeinen Nachrage abhängen. Hier müssen Anleger weiterhin die Augen und Ohren offenhalten. Wer bei JinkoSolar bereits investiert ist, kann Gewinne aber in jedem Fall entspannt laufen lassen. Ein Einstieg in direkter Nähe zum jüngsten Zwischentief ist hingegen mit recht hohen Risiken verbunden und will daher gut überlegt sein.

 

08.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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