Wie kann Palantir von dem KI-Hype profitieren?

Palantir ist auf dem Weg, eines der wichtigsten Software-Unternehmen der Welt zu werden

 

Neben dem Chiphersteller sollte auch der Datenverarbeiter Palantir vom KI-Hype profitieren. Was sind die nächsten Ziele für das Unternehmen aus den USA?

Das US-Unternehmen Palantir (US69608A1088) gehört mit zu den großen Profiteuren des KI-Hypes. Seit Beginn des Jahres hat das Unternehmen atemberaubende 170,40 % zulegen können. Allerdings notiert der Kurs des Unternehmens weiterhin bei 16,33 € und damit deutlich unter dem Allzeithoch bei 28 € aus der zweiten Hälfte des Jahres 2021. Die Aktie des Unternehmens kann sich dabei noch wirklich stabilisieren und macht immer wieder mit starken Kurssprüngen, aber dann auch wieder starken Einbrüchen auf sich aufmerksam.

 

Während einige Analysten der Aktie eine goldene Zukunft voraussagen, sehen in dem aktuellen Hype um KI auch ein Risiko. Die aktuelle Kursentwicklung könnte dabei auch den übertriebenen Optimismus hinsichtlich des Entwicklungspotenzials des Dienstleisters widerspiegeln. Positiv für die Entwicklung der Aktie dürften allerdings auch die Neuverhandlung der bestehenden Verträge mit der US-Regierung sein. Zwar gebe es auch einige Alternativen zu Palantir. Für Palantir spricht allerdings, dass Palantir bereits seit mehreren Jahren die Daten diverser Regierungsorganisation u.a. auch für die CIA analysiert.

Der Palantir-Chef Alex Karp steckt ambitionierte Wachstumsziele. Aufgrund der starken Nachfrage nach der KI-Software von Palantir sei das Unternehmen auf dem besten Weg, eines der wichtigsten Software-Unternehmen der Welt zu sein. Zum Kundenstamm von Palantir gehören aktuell vor allem US-Regierungsorganisationen, Banken, Finanzdienstleister, aber auch privatwirtschaftliche Unternehmen. Palantir stellt den Unternehmen eine Software zur Verfügung, die an die individuellen Bedürfnisse der Kunden angepasst werden.

Dabei ist Palantir aufgrund der engen Verbindung zu US-Geheimdiensten durchaus nicht unumstritten. Die Software von Palantir wird auch bereits in der Ukraine eingesetzt, um Truppenbewegungen zu überwachen und zu analysieren. Eine neu entwickelte Software, die im Frühjahr 2023 vorgestellt wurde, soll dabei noch um einiges weiter gehen können und durch die Integration von Machine Learning und Daten aus den Sattelitenbildern dabei helfen, militärische Entscheidungen zu treffen.

Mehr als 50 % der Umsätze generiert Palantir auch in diesem Jahr durch Verträge von Regierungsbehörden. Dabei legte der Umsatz mit Regierungsbehörden im letzten Quartal um 15 % auf 302 Millionen US-Dollar zu, während der Umsatz mit privatwirtschaftlichen Unternehmen um 10 % auf 232 Millionen US-Dollar zulegte.

Weiterhin konnte Palantir in diesem Jahr eine Partnerschaft mit dem Dienstleistungsunternehmen PwC abschließen. Von dieser Partnerschaft erwarten beide Unternehmen umfassende Synergieeffekte und eine Erweiterung des bestehenden Dienstleistungsangebots.

 

23.10.2023 - Felix Eisenhauer

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen

---

---

Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur

 

---

Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)