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China verriegelt mehr als 40 Städte: Millionen von Menschen sind in den Lockdown geschickt

Chinas Wirtschaft kommt an ihre Grenzen

NTG24 - China verriegelt mehr als 40 Städte: Millionen von Menschen sind in den Lockdown geschickt

 

Die knallharte Null-Covid-Politik Chinas bringt ihre eigene Wirtschaft in Gefahr. Millionen von Menschen sind wieder in den Lockdown geschickt worden. Auch für Deutschland hat das Folgen.

Die harte Null-Covid-Strategie der Volksrepublik China hat Folgen für die Wirtschaft und für den Menschen – so belastet die strikten Regeln nicht nur den Einzelnen, sondern auch immer mehr die eigene Wirtschaft. Darunter sind Dutzende von Städten betroffen, die nicht nur ein Drittel des Bruttoinlandsprodukt ausmachen, sondern auch für Deutschland die Konsumgüter produzieren.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeIn verschiedenen Medienberichten liest man, dass das Analysehaus Capital Economics konkret 41 von Coronamaßnahmen betroffene Städte zählt, die für 32 Prozent der chinesischen Wirtschaftsleistung stehen. „Im Moment erscheinen die daraus resultierenden Störungen noch bescheiden, aber die Gefahr schädlicher Lockdowns wächst“, warnte Volkswirt Julian Evans-Pritchard von Capital Economics. „Und selbst wenn sie vermieden werden, erwarten wir, dass das Wachstum auch in Zukunft gedämpft bleibt.“

Tatsächlich erscheinen einem die Corona-Maßnahmen übertrieben, wenn Restaurants, Kindergärten und Schulen geschlossen werden, bei fünf neu gemeldeten Infektionen. So jetzt geschehen in Guangzhou, wo 19 Millionen Menschen leben. In bestimmten Gebieten der Stadt sind Schließungen durchgeführt worden. Auch das Technologiezentrum Shenzhen hat Schließungen hinnehmen müssen. Dabei erwirtschafteten die beiden Städte zusammen rund 850 Milliarden Euro im letzten Jahr. Ebenfalls von der strikten Null-Covid-Strategie betroffen ist das „Silicon Valley von China“, Huaqiangbei. In der Hafenstadt Tianjin müssen sich 13 Millionen Menschen PCR-Tests unterziehen.

Wie im Beitrag des „Spiegel“ zu lesen ist, warnen Kieler Forscher vor Folgen für Deutschland. Zwar sind die Maßnahmen noch nicht so gravierend wie einst in Shanghai, aber sollten die Infektionszahlen steigen, sieht der IfW-Handelsexperte Vincent Stamer das Weihnachtsgeschäft in Gefahr, weil sich die Lieferkettenstörungen weiter verschärfen werden. China ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands.

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Chinesische Wirtschaft gerät ins Straucheln

 

Der bei einer Umfrage des Statistikamtes ermittelte Einkaufsmanagerindex sank um 0,4 auf 49,0 Punkte. Erst ab 50 wird ein Wachstum signalisiert. Nicht nur die strengen Maßnahmen setzen der Wirtschaft zu: die anhaltende Hitzewelle und der instabile Immobilienmarkt setzen dem Ganzen die Krone auf. Die Banken-Ökonomen haben daraufhin die Prognose für das Wachstum Chinas gesenkt. Der Yuan wertet gegenüber dem Dollar weiter ab.

 

31.08.2022 - Christina Daron

Unterschrift - Christina Daron

 

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