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Geldwäsche einer Kokainhändlerbande: Credit Suisse und Mitarbeiterin schuldig gesprochen

Die Schweizer Bank hat zu wenig gegen Geldwäsche unternommen

NTG24 - Geldwäsche einer Kokainhändlerbande: Credit Suisse und Mitarbeiterin schuldig gesprochen

 

Der Credit Suisse wurde vorgeworfen, zu wenig in einem Fall von Geldwäsche einer Kokainhändlerbande unternommen zu haben. Eine Kundenberaterin ist ebenfalls verurteilt worden.

Am Montag hat das Schweizer Bundesstrafgericht die Großbank Credit Suisse (CH0012138530) in einem Geldwäschefall schuldig gesprochen. Man warf ihr und einer Kundenberaterin vor, in den Jahren 2004 bis 2008 zu wenig unternommen zu haben, um Geldwäsche einer bulgarischen Kokainhändlerbande zu verhindern. Credit Suisse muss 2 Millionen Franken Strafe zahlen. Die Angestellte ist ebenfalls zu einer Geldstrafe und einer Freiheitsstrafe von 20 Monaten verurteilt worden.

Die Schweizer Bank verteidigt sich, 14 Jahre liege die Untersuchung nun zurück und in der Zeit habe man Vorkehrungen zur Verhinderung von Geldwäsche verstärkt. Die Bank kündigte an, in Berufung gehen zu wollen.

 

146 Millionen Franken Drogengeld bei der Credit Suisse gewaschen

 

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Werbebanner TradingViewIm Strafverfahren ging es um Evelin Banev, ein ehemaliger bulgarischer Ringer, der als Drogenschmuggler durchstartete. Ein Vertrauter Banevs soll kofferweise Gelder aus dem Drogenschmuggel der Kundenberaterin übergeben haben, um diese in einem Bankschließfach zu deponieren. Das Schweizer Bundesstrafgericht sah es als bewiesen an, dass Credit Suisse bewusst kriminelle Gelder annahm und somit gegen das Geldwäschegesetz verstieß.

Aufgrund der Jahre, in denen sich das Verfahren hinzog, reduzierte das Gericht die Strafe. Trotz hoher Geldstrafe, die Credit Suisse zahlen muss, wird der Rufschaden, den das Urteil mit sich bringt, schmerzvoller sein. Das „Handelsblatt“ berichtete zuvor.

 

28.06.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de

 

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