als .pdf Datei herunterladen

Mehl, Nudeln und Speiseöl werden zum begehrtesten Gut der Deutschen

Bei steigendem Weizenpreis ist sich jeder selbst der Nächste

NTG24 - Mehl, Nudeln und Speiseöl werden zum begehrtesten Gut der Deutschen

 

Grundnahrungsmittel werden knapp in Deutschland. Ein Grund dafür ist der Russland-Ukraine-Krieg. Der andere Grund das Verhalten der Verbraucher.

Seit Tagen sind die Grundnahrungsmittel Nudeln, Mehl und Speiseöl ein knappes Gut in Deutschland. Sei es bei Aldi, Lidl, Edeka und Co., es zeichnet sich das gleiche Bild ab. Leere Regale, an denen angebrachte Zettel hängen, dass die Menge auf 1 Stück begrenzt ist. Im Laden oder auch an der Kasse werden Mitarbeiter teils angefeindet, aufgrund fehlender Ware oder der begrenzten Abgabemenge.

 

Sind wir wieder im Coronajahr 2020?

 

Sieht man die klaffenden Lücken in den Supermarktregalen fragt man sich, ob man einen Sprung zurück ins Jahr 2020 gemacht hat, als Toilettenpapier bei den Deutschen heiß begehrt war, während die europäischen Nachbarn sich darüber amüsierten. Neben Toilettenpapier sind massig haltbare Lebensmittel eingekauft worden, wobei sich die Frage stellt, ob diese bis heute überhaupt aufgebraucht worden sind.

Es scheint, dass die Deutschen nichts daraus gelernt haben. Wegen der Sorge vor Lieferengpässen in Deutschland, decken sich Verbraucher mehr mit Ware ein – dieses Verhalten beschleunigt die Entwicklung von Engpässen. Auf einer sprunghaften Nachfrage bei bestimmten Produkten können Lebensmittelketten nicht sofort reagieren, darauf ist die Logistik nicht ausgerichtet.

 

Weizenexporteure im Krieg

 

Russland ist vor den USA und Kanada der weltgrößte Weizenexporteur, und die Ukraine folgt hinter Frankreich auf Platz 5 – wir berichteten bereits darüber in einem Beitrag. Aufgrund des Krieges verschärfen sich sowohl die Lieferengpässe als auch der Anstieg der Preise. Aber trotz der Krise wird es nicht zu einem Totalausfall von Weizen- und Speiseölprodukten in Deutschland führen.

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeIn einem Medienbericht der „Wirtschaftswoche“ macht sich BGA-Hauptgeschäftsführer Finkelnburg viel mehr Sorgen über die „Auswirkungen von Preisanstiegen bei Getreide auf die ärmeren Staaten der Welt“. Denn seit dem 15.03. hat Moskau ein Weizen-Exportstopp verhängt, der bis zum 30. Juni 2022 andauern soll. „Hurrikan des Hungers“, warnte UN-Generalsekretär António Guterres vor den katastrophalen Auswirkungen eines Exportstopps, so das „Handelsblatt“. Der verhängte Exportstopp soll den eigenen Bedarf in Russland sichern.

 

16.03.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen





Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)