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Linde beschließt den Abgang aus dem DAX und löst damit gemischte Reaktionen aus

Ein Verlust für den DAX

NTG24 - Linde beschließt den Abgang aus dem DAX und löst damit gemischte Reaktionen aus

 

Es war bereits zu erwarten, doch nun ist es auch offiziell: der Industriegaskonzern Linde wird sich aus dem DAX verabschieden und künftig nur noch an der Wall Street gehandelt werden. Allzu viel ändert sich dadurch in der Praxis erst einmal nicht. Dennoch stehen die Börsianer dem Ganzen mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Für den DAX wird der Abgang von Linde (IE00BZ12WP82) erst einmal als großer Prestigeverlust angesehen. Denn es verabschiedet sich damit nicht irgendein Unternehmen vom hiesigen Leitindex, sondern genau jenes mit dem höchsten Börsenwert. Entsprechend ist hier und dort schon von einem „Verrat“ am deutschen Aktienmarkt die Rede. Die Übernahme von Praxair wird jetzt noch mehr als zuvor als eine Amerikanisierung von Linde durch die Hintertür angesehen.

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Für die Anleger ändert sich erst einmal nicht allzu viel und einige sehen in dem Schritt durchaus auch positive Faktoren. Linde selbst strebt den DAX-Abschied vor allem an, um künftig die Kosten geringer zu halten und sich einigen bürokratischen Prozessen zu entziehen. Es ist nicht daran zu zweifeln, dass dieses Ziel letztlich auch erreicht wird.

Gleichwohl fliegt das Papier nun auch aus diversen ETFs und anderen Fonds, was im Großen und Ganzen aber kaum spürbare Auswirkungen haben dürfte. Selbst wenn dadurch die Kurse belastet werden sollten, so rechnen die meisten Beobachter mit einer schnellen Erholung und einer Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends.

 

Ein fader Beigeschmack

 

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Werbebanner EMH PM TradeAn dieser Stelle soll das Vorgehen von Linde gar nicht weiter bewertet werden. Wer von dem Unternehmen und dessen wirtschaftlichem Erfolg bisher überzeugt war, muss an dieser Einstellung nichts ändern. Es bleibt ein etwas fader Nachgeschmack, doch rein geschäftlich geht für Linde alles weiter wie gehabt. Die Anleger reagierten im gestrigen Handel zwar eher enttäuscht mit Verlusten von rund 1,5 Prozent. Auch die fallen aber im Chart kaum weiter ins Gewicht.

 

19.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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