Morphosys startet sehr stark ins neue Börsenjahr und lässt die jüngsten Höchststände hinter sich

Die Bullen bleiben am längeren Hebel

 

Neuigkeiten gab es rund um Morphosys zwar zuletzt nicht mehr zu hören. Davon scheinen die Käufer sich aber nicht einmal ansatzweise stören zu lassen. Die Aktie des Biotech-Unternehmens startete mit viel Rückenwind ins neue Jahr und konnte im frühen Handel am Dienstag mal eben ein neues 2-Jahres-Hoch auf die Beine stellen.

 

Um über sechs Prozent konnte die Aktie von Morphosys (DE0006632003) sich gestern schon kurz nach Handelsbeginn verbessern und damit bis auf ansehnliche 36,89 Euro klettern. Im weiteren Verlauf ließ die Euphorie zwar wieder etwas nach. Ein Schlusskurs in Höhe von 34,98 Euro kann sich aber noch immer sehen lassen und beschert den Anteilseignern ein Tagesplus von 2,88 Prozent.

An einem eher lahmen Handelstag schwang sich Morphosys damit klar auf die vorderen Plätz im SDAX. „Der Aktionär“ spricht davon, dass dies auch mit Aktivitäten von Leerverkäufern im Zusammenhang stehen könnte. Jene haben allem Anschein nach ihre Positionen nach den jüngsten Kursgewinnen deutlich reduziert. Als Beispiel wird Marshall Wace LLP genannt, wo die Netto-Leerverkaufspositionen von zuletzt 2,42 Prozent auf nun nur noch 1,74 Prozent zurückgegangen sind.

Auf fundamentaler Seite hoffen die Anleger schwer auf weitere gute Nachrichten rund um den Hoffnungsträger Pelabresib. Voraussichtlich zur Jahresmitte will Morphosys dafür eine Zulassung in den USA und in der EU beantragen. Die letzten Studiendaten geben Grund zur Hoffnung, riefen aber zu Teilen auch Kritik hervor.

 

Kehrt bei Morphosys nun Ruhe ein?

 

Die Morphosys-Aktie konnte ihre Schwächeanfälle aus dem vergangenen Halbjahr erfolgreich überwinden und den Aufwärtstrend damit am Leben erhalten. Das weitere Kurspotenzial hält sich kurzfristig aber eher in Grenzen. Solange es keine Neuigkeiten rund um Pelabresib gibt, ist mit einer eher ruhigen Entwicklung zu rechnen. Als Erfolg zu werten wäre aber in jedem Fall schon, wenn die Bullen das nun erreichte Niveau in den kommenden Wochen und Monaten verteidigen können.

 

03.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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