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BioNTech kommt nicht voran, TeamViewer bleibt im Kurskeller, Erholung bei TUI setzt sich fort, auch bei der Lufthansa zeigen sich grüne Vorzeichen

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NTG24 - BioNTech kommt nicht voran, TeamViewer bleibt im Kurskeller, Erholung bei TUI setzt sich fort, auch bei der Lufthansa zeigen sich grüne Vorzeichen

 

Die aktuelle Lage an den Märkten ist weiterhin nur schwer einzuschätzen. Ein wichtiges Thema ist und bleibt Omikron, hier gab es zuletzt gemischte Signale zu vernehmen. Für viel Aufsehen sorgte BioNTech mit Studiendaten, welche weiterhin eine hohe Wirksamkeit der derzeit verfügbaren Impfstoffe nahelegen.

Das soll vor allem bei all jenen der Fall sein, die bereits drei Impfdosen erhalten haben. Bei zwei Impfungen zeigen sich laut BioNTech (US09075V1026) demnach gewisse Tendenzen zu einer Resistenz gegenüber Impfstoffen, allerdings sei auch hier zumindest für einen Schutz vor schweren Verläufen gesorgt.

Für die Aktie von BioNTech ist das nicht unbedingt eine gute Nachricht, zerschlagen sich damit doch Hoffnungen, dass doch noch ein angepasstes Vakzin für alle benötigt werden könnte. Das könnte auch ein Grund dafür sein, dass der Titel am Mittwoch um etwas mehr als ein Prozent abwertete. Allerdings bleibt weiterhin vieles im Dunkeln rund um Omikron und die Arbeiten an neuen Impfstoffen gehen weiter.

 

Keine Chance für die Bullen

 

Ebenfalls nicht so recht überzeugen im gestrigen Handel konnte TeamViewer (DE000A2YN900). Zwar gab es hier grüne Vorzeichen zu sehen, die Zugewinne hielten sich mit 0,17 Prozent aber in sehr engen Grenzen. Das ist tatsächlich kaum der Rede wert und ändert nichts daran, dass die Aktie des Softwareherstellers weiterhin tief im Kurskeller notiert.

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Werbebanner ClaudemusBei Handelsschluss standen sehr überschaubare 11,66 Euro auf dem Ticker, das Allzeit-Tief bei 10,98 Euro bleibt damit nicht allzu weit entfernt. Wie gehabt wird das Papier belastet durch enttäuschende Prognosen sowie fragwürdige Entscheidungen seitens des Managements. Selbst wenn jenes in Zukunft wieder Vertrauen aufbauen kann, so wird es wohl noch lange Zeit dauern, bis die Käufer sich wieder aus der Deckung trauen. Für den Moment bleibt der Abwärtstrend aktiv, trotz der einen oder anderen Erholungsbewegung in den letzten Tagen.

 

TUI im Aufwind

 

Ein weitaus positiveres Bild zeigte sich bei TUI (DE000TUAG000), wo der Aktienkurs um gut zwei Prozent zulegen konnte. An der Börse dominieren derzeit Hoffnungen, dass Omikron doch nicht die nächste Lähmung der Wirtschaft mitsamt einem dazu passenden Kurscrash herbeiführen wird. Genau das hilft dem schwer gebeutelten Reisesektor derzeit spürbar auf die Sprünge.

TUI dürfte im Laufe des heutigen Handels sehr wahrscheinlich weiter zulegen. Zumindest präsentierte der Reiseveranstalter gestern nach Handelsschluss noch recht ansehnliche Zahlen. Die Prognosen der Analysten wurden beim Umsatz deutlich übertroffen. Jene lagen laut „investing.com“ bei 3,2 Milliarden Euro, letztlich kamen 3,37 Milliarden Euro heraus. Zwar wurden weiterhin schwere Verluste eingefahren, auch die bewegten sich aber unter den Befürchtungen an den Märkten. Es gibt also durchaus Grund für Zuversicht.

 

Die Lufthansa verabschiedet sich vom Tief

 

Die Lufthansa (DE0008232125) profitiert ebenfalls von der Stimmung an den Märkten und freute sich am Mittwoch über ein Kursplus von 0,94 Prozent, ohne dass dazu irgendwelche Meldungen rund um das Unternehmen selbst etwas beigetragen hätten. Der Aktienkurs konnte bis auf 6,20 Euro angehoben werden, womit sich mittlerweile wieder ein gewisses Polster bis zum jüngsten Tief bei 5,26 Euro ergibt. Das Ganze steht aber zugegebenermaßen noch auf etwas wackeligen Beinen.

So richtig über den Berg ist die Aktie der Lufthansa noch nicht mit Kursabschlägen von 14,05 Prozent seit Jahresbeginn. Was wir momentan an den Märkten sehen, ist auch kaum die große Hoffnung auf ein fulminantes Comeback, sondern lediglich Erleichterung darüber, dass es wahrscheinlich nicht zum nächsten Absturz kommen wird. Das soll die Gewinne der vergangenen Tage nicht schlechter dastehen lassen, als sie sind. Dennoch ist weiterhin zur Vorsicht zu raten, denn die Stimmung könnte auch jederzeit wieder kippen.

 

Jetzt ist alles möglich

 

Momentan lässt sich kaum sicher vorhersagen, was der nächste Tag an der Börse bringen wird. Vor allem Omikron ist und bleibt ein wichtiges Thema mit vielen Unwägbarkeiten. Noch immer sind Experten sich nicht ganz sicher darüber, wie schwer die neue Variante des Coronavirus tatsächlich zuschlagen wird und welche Konsequenzen sich daraus ergeben werden.

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie Reichweite der Prognosen reicht von „alles nicht so schlimm“ bis hin zur nächsten Katastrophe. Wem man da Glauben schenken mag, kann momentan nur jeder für sich selbst entscheiden. Zu allem Überfluss gibt es auch noch von anderer Seite Unsicherheiten, etwa beim angespannten Verhältnis zwischen dem Westen und Russland mit einer gesteigerten Präsenz an der Grenze zur Ukraine und wieder einmal bedenklichen Aktivitäten seitens der chinesischen Regierung. Langweilig wird es so schnell wohl kaum werden und die Volatilität im Gesamtmarkt dürfte sich bis Jahresende auf einem sehr hohen Niveau bewegen.

 

09.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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