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Kann TeamViewer noch einmal von der Pandemie profitieren?

Skepsis bleibt angebracht

NTG24 - Kann TeamViewer noch einmal von der Pandemie profitieren?

 

Neben den Impfstoffherstellern war es vor allem der Tech-Sektor, der von der Corona-Pandemie und damit verbundenen Lockdowns im großen Stil profitieren konnte. Einer der klaren Gewinner war im Jahr 2020 TeamViewer. Dank des rasanten Trends hin zum Homeoffice war die Software zur Fernwartung des deutschen Herstellers so gefragt wie nie zuvor.

Allerdings hat TeamViewer (DE000A2YN900) sich wohl etwas zu sehr auf seinen Lorbeeren ausgeruht und musste unlängst die eigenen Prognosen kassieren, was für eine beispiellose Talfahrt an der Börse sorgte. Auf einen Corona-Bonus konnte das Unternehemn sich nicht mehr verlassen und so wurden immer neue Allzeit-Tiefs aufgestellt, die Stimmung der Anleger erreichte ständig neue Tiefpunkte.

Vielleicht könnte die Pandemie sich jetzt noch einmal als Kurstreiber erweisen, denn Omikron verbreitet sich immer schneller. In Großbritannien wird die Variante bereits in rund 60 Prozent aller Neuansteckungen nachgewiesen, die Niederlande gehen schon mal vorsorglich in den nächsten Lockdown. Sollte das Schule machen, könnte TeamViewer tatsächlich wieder etwas Auftrieb erfahren.

Dem gegenüber steht allerdings derzeit die massive Sicherheitslücke CVE-2021-44228, besser bekannt unter dem Kürzel log4j, welche derzeit in der IT-Welt ihr Unwesen treibt. Auch einige Dienste von TeamViewer sind davon betroffen. Das Unternehemn selbst teilte zwar mit, dass sämtliche Lücken geschlossen werden, ohne dass die Nutzer selbst aktiv werden müssen. Ob nicht zuvor bereits Schadsoftware ihren Weg auf die Systeme gefunden hat, lässt sich derzeit allerdings nicht mit letzter Sicherheit sagen.

 

Kein Grund für Euphorie

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistFür den Moment gibt es noch keinen Grund, um bei TeamViewer schon ein fulminantes Comeback zu erwarten. Auch wenn die Kurse sich am Freitag um 4,5 Prozent verbessern konnten, bleiben sie noch immer tief im Kurskeller und das nächste Allzeit-Tief könnte schon bald zu sehen sein. Die weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie wird sicherlich ein Faktor für den Kurs werden. Nach den gnadenlosen Enttäuschungen der letzten Wochen werden die Aktionäre diesbezüglich aber sehr vorsichtig agieren und sich kaum zu vorschneller Euphorie hinreißen lassen. Hoffen lässt sich daher für den Moment nur darauf, dass der Abwärtstrend endlich ein Ende finde. Selbst das ist aber noch längst nicht in Stein gemeißelt.

 

20.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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