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Biontech, Pfizer & Curevac, Moderna und Johnson & Johnson, Astra Zeneca

Steigende Zinsen und Corona-Impfstoffe

NTG24 - Biontech, Pfizer & Curevac, Moderna und Johnson & Johnson, Astra Zeneca

 

Der Tag fing eigentlich ganz gut an, denn die Zuversicht des ZWE-Indikators wirkte. Dieser zeigt, dass die Analysten und Investoren trotz der Verlängerung des Lockdowns zuversichtlich für die Konjunkturentwicklung in Deutschland sind. Die ZEW-Konjunkturerwartungen stiegen im Februar um 9,4 auf 71,2 Punkte und damit stärker als erwartet.

Dieser Optimismus dürfte allerdings nicht der wesentliche Grund dafür gewesen sein, dass die Rendite der deutschen Anleihen heute einen Sprung machte und dabei weiter an ihrem Dreifachboden baut. So stieg die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe um 18,7 % auf – 0,348 %, und auch in den USA steigen die Renditen deutlich. Zwar ist das absolute Zinsniveau weiter extrem niedrig, allerdings spielt für Dispositionen beim Status quo der Investoren eben die marginale Veränderung eine Rolle. Ob die Zuversicht in die Konjunktur aber der Auslöser steigender Zinserwartungen ist, darf bezweifelt werden. Eher wohl die Antwort auf die Frage, in welche Richtung die Kapitalströme ziehen und welchen Perspektiven sie in ihrem Gesamturteil den Vorzug geben. Dass diese Kapitalströme seit Monaten zunehmend in Rohstoffe gehen, dürfte die Unterscheidung nicht leichter machen. Ob nun als Inflation-Hedge oder als Lageraufbau einer anspringenden Konjunktur – hier ist wohl noch etwas Geduld gefragt.

Im Fokus standen heute wieder einmal die Impfstoff-Hersteller. Die Aktie von Biontech (US09075V1026) gibt aktuell 2,86 % auf 94,35 Euro ab, während Kooperationspartner Pfizer (US7170811035) nur leicht im Minus liegt und aktuell 0,14 % auf 34,67 Dollar abgibt. Etwas stärker verliert dagegen heute die Aktie von Curevac (NL0015436031), die 2,89 % auf 113,58 Dollar nachgibt. Konkurrent Moderna (US60770K1079) tendiert ebenfalls tiefer und gibt aktuell 2,63 % auf 178,90 Dollar ab.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDaneben hat der US-Konzern Johnson & Johnson (US4781601046) inzwischen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs in der EU beantragt. Wie die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) heute meldete, beantragte der US-Konzern die ,,bedingte Zulassung‘‘. Entschieden werden könnte über diesen Antrag bereits bis Mitte März. Im Unterschied zu den bisher in der EU zugelassenen Corona-Impfstoffen ist bei dem Impfstoff von Johnson & Johnson nur eine Impfung notwendig. Die Aktie von Johnson & Johnson gibt aktuell 0,83 % auf 165,20 Dollar ab.

In Südafrika verzögert sich dagegen die Impfkampagne mit dem Impfstoff von Astra Zeneca (GB0009895292), dessen Wirksamkeit für die dort vorkommende Corona-Variante geringer ist als erhofft. Der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize hatte das südafrikanische Parlament am 11.02.2021 darüber informiert, dass eigene Wirkungsstudien die Umsetzung der Impfkampagne derzeit bremsen. Man sei aber im Gespräch mit Johnson & Johnson über eine Lieferung von dessen Corona-Impfstoff, insbesondere, um die Impfhelfer zu schützen. Die Aktie von Astra Zeneca gab heute 1,32 % auf 84,16 Euro nach.

 

16.02.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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