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Bei BYD drohen mal wieder Produktionsausfälle, auch Huawei und Foxconn sind betroffen

Corona treibt weiter sein Unwesen in Shenzhen

NTG24 - Bei BYD drohen mal wieder Produktionsausfälle, auch Huawei und Foxconn sind betroffen

 

Trotz der strikten Zero-Covid-Politik steigen die Coronazahlen in China weiter an. Dort denkt die Führung aber offenbar gar nicht daran, von ihrem rigorosen Kurs abzuweichen. Stattdessen wurden einige Unternehmen wieder einmal aufgefordert, ihre Betriebe in der Millionenmetropole Shenzhen zu schließen.

Erwischt hat es Medienberichten zufolge unter anderem BYD (CNE100000296), welches eine große Fabrik vor Ort betreibt. Damit steht der Konzern wieder einmal vor einer Schließung, nachdem es eine solche bereits im Frühjahr gegeben hatte. Nicht bekannt ist bisher auch, wie lange das Ganze andauern könnte. Insgesamt sind rund 100 Firmen von der Maßnahme betroffen, darunter auch die Tech-Riesen Huawei (HK0000HWEI11) und Foxconn (TW0002317005), wie die „IT-Times“ zu berichten weiß.

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Werbebanner WikifolioDer Schritt war bereits abzusehen, nachdem der Industriepark in Shenzhen bereits vor wenigen Tagen als Reaktion auf steigende Corona-Infektionszahlen abgeriegelt wurde. Entsprechend sorgte das Ganze auch für keine allzu großen Überraschungen auf Anlegerseite. BYD selbst sprach zudem davon, dass sich aufgrund der neuen Corona-Welle in China noch keine „radikalen Auswirkungen“ ergebe. Das klingt für den Moment noch erfreulich gelassen, doch selsbtreden lässt sich nich ausschließen, dass die Situation sich weiter zuspitzen wird.

Corona ist und bleibt einer der größten Belastungsfaktoren für die BYD-Aktie. Vor allem die Unvorhershebarkeit des weiteren Infektionsgeschehens macht es Anlegern schwierig, sich auf irgendetwas verlassen zu können. BYD kann sich da recht glücklich schätzen, über eine Vielzahl von Standorten zu verfügen, sodass selbst in Zeiten von Lockdowns die Produktion nie vollkommen stillsteht. Das ist ein Privileg, über das längst nicht jeder chinesische Konzern verfügt.

 

Gute Aussichten für BYD?

 

Trotz der neuerlichen Herausforderungen durch Corona und Spekulationen über Warren Buffets Anteile an BYD geben die Analysten sich mit Blick auf BYD weiterhin optimistisch. Die Citibank veröffentlichte kürzlich eine neue Studie, die es in sich hat. Darin wird der chinesische Autohersteller als ein klarer Sieger einer zu erwartenden Konsolidierung bezeichnet, der seinen Erfolgszug an den internationalen Märkten bisher nicht einmal richtig angetreten hat.

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Entsprechend gibt es eine klare Kaufempfehlung nebst einem Kursziel, das sich umgerechnet auf rund 80 Euro beläuft. Damit stellt die Citibank mal eben mehr als eine Verdopplung des aktuellen Kursniveaus in Aussicht. Am Montag verließ die BYD-Aktie die Börse mit einem Kurs von 35,50 Euro, nachdem es im Tagesverlauf um 1,15 Prozent in Richtung Norden ging. Sollte die Prognose also nur annähernd zutreffen, dürften sich hier noch sehr nette Renditen für die Anteilseigner ergeben. So gut das für den Moment klingen mag, eine Garantie für derartge Erfolge gibt es selbstredend nicht und auch Analysten können mal danebenliegen.

 

Kein Grund zur Panik?

 

Die Schließung des BYD Campus in Shenzhen ist wahrlich keine gute Nachricht und anhaltende Spekulationen machen es der Aktie des Konzerns derzeit alles andere als einfach, wieder den Weg in Richtung Norden anzutreten. Dennoch gibt es unter dem Strich noch keinen Grund, um schon in blinde Panik zu verfallen. Schließlich konnte der Aktienkurs in diesem Jahr schon so manchem Lockdown trotzden und fundamental könnte es derzeit kaum besser aussehen. Zumidnest momentan sieht es danach aus, als würden die jüngsten Entwicklungen das Wachstum maximal etwas ausbremsen, nicht aber stoppen.

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Werbebanner ISIN-WatchlistWeiterhin gibt es mehr als genug Gründe, um bei BYD optimistisch zu bleiben. Das gilt selbst für den Fall, dass Warren Buffet mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway tatsächlich einen Verkauf von Anteilen plant, wonach es derzeit aber nicht einmal unbedingt aussieht. Solange der Konzern weiterhin mit neuen Modellen überzeugen kann und die Auslieferungzahlen steigen, wird der Aktienkurs dieser Entwicklung über kurz oder lang folgen. Von diversen Nebenschauplätzen müssen die Aktionäre sich nicht allzu sehr verunsichern lassen.

 

26.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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