Short Squeeze bei Nike
Short Squeeze bei den Nike Aktien - das Ende der Rabattschlacht kommt in Sicht
Besser hätte das Timing nicht sein können. Nike schlug die geringen Gewinnerwartungen der Wall Street deutlich und signalisierte, dass das Ende der Rabattschlacht in Sicht kommt.
Nike (US6541061031) wird zum Albtraum der Short-Seller. Erneut jagt der Sportartikelhersteller mit seinen Zahlen die Bären aus ihren Gräben. Die hatten Nike im Vorfeld des Berichts zum 1. Fiskalquartal 2024 stark in den Keller gedrückt. In der Erwartung, dass die Zahlen eine deutliche Kontraktion im operativen Geschäft zeigen. Doch:
Nike hält sich ausgezeichnet. Es mangelt an Wachstum, aber man performt wesentlich besser als erwartet. Das beste Beispiel ist die Profitabilität. Die Wall Street hatte in die Aktien einen Gewinneinbruch um ein Fünftel auf 0,74 US-Dollar je Aktie eingepreist. Stattdessen erreichte Nike im 1. Fiskalquartal einen Gewinn von 1,45 Mrd. US-Dollar bzw. 0,94 US-Dollar je Aktie. Wohlgemerkt sind das die echten Gewinnzahlen, keine „bereinigten“. Auf Ebene der Aktien gerechnet, wuchs der Gewinn sogar um +1 %, statt wie erwartet um mehr als -20 % zu fallen. Das Management hatte zudem eine vierteljährliche Dividende 0,34 US-Dollar je Aktie ausgeschüttet - ein Wachstum im Jahresvergleich von 11,5 %.
Short Squeeze bei Nike
Beim Umsatz traf das Unternehmen hingegen nur die Erwartungen. Die Börse hatte sich auf gut 12,9 Mrd. US-Dollar (+2 %) eingeschossen und dies lieferte Nike auch ab. Schwach verlief das Geschäft in Nordamerika, wo der Umsatz um -2 % auf 5,4 Mrd. US-Dollar fiel, aber in China zeigte sich nach langer Zeit endlich wieder Wachstum. Währungsbereinigt +12 % und inklusive der Währungsschwankungen +5 %.
Das Highlight der Analystenkonferenz war jedoch, dass das Management optimistisch in die Zukunft schaut. Nike war in den vergangenen Quartalen vom Bull-Whip-Effect geplagt gewesen und war gezwungen, die vollen Läger schnell mit Rabatten abzubauen. Entsprechend war die Begeisterung hoch, dass Nike nun die Lagerbestände deutlich reduziert hat, was neue Freiheiten bei der Preissetzung direkt vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft schafft.
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30.09.2023 - Mikey Fritz
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