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Nio vermeldet neue Auslieferungsrekorde und sorgt damit für einen neuen Hoffnungsschimmer bei den Aktionären

Ein Schritt in die richtige Richtung

NTG24 - Nio vermeldet neue Auslieferungsrekorde und sorgt damit für einen neuen Hoffnungsschimmer bei den Aktionären

 

Die Nio-Aktie hatte das gesamte vergangenen Jahr über schwer zu kämpfen. Als belastend erwies sich nicht nur die große Konkurrenz, sondern vor allem auch die Situation in China mit immer neuen, teils willkürlichen Lockdowns. Solche Zeiten sind zwar vorbei, doch es bleiben einige andere Problemchen bestehen. Dennoch schaffte es Nio jüngst, einen neuen Auslieferungsrekord auf die Beine zu stellen.

Darüber berichtete das Portal „Elektroauto-News“. Im Dezember soll Nio (US62914V1061) demnach erstmals die Marke von 15.000 ausgelieferten Fahrzeugen überschritten haben. Auch wenn damit ein Rekord aufgestellt wurde, so können vorherige Prognosen dennoch nicht eingehalten werden. Ursprünglich peilte Nio an, über 26.000 Fahrzeuge im Dezember auszuliefern. Die bereits genannte Corona-Problematik in China machte dem aber einen Strich durch die Rechnung, sodass der Konzern letztlich seine Prognosen nach unten korrigieren musste.

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Eben das hat auch der Nio-Aktie schwer zugesetzt, welche 2022 um über 70 Prozent in die Tiefe abgerutscht ist. Damit hat der chinesische Elektroautobauer noch mehr Federn lassen müssen als viele Konkurrenten und zeigt sich in einem ohnehin angeschlagenen Sektor eher schwach. Umso mehr dürften die Anleger darauf hoffen, dass die Produktion im neuen Jahr endlich richtig anläuft.

Das vierte Quartal kann letztlich als ein Schritt in die richtige Richtung betrachtet werden, denn Nio ist es erstmals gelungen, über 40.000 Fahrzeuge auszuliefern. Momentan gibt es in China noch akute Probleme mit einer heftigen Corona-Infektionswelle. Perspektivisch dürfte aber auch jene irgendwann zu einem Ende finden und Nio damit wichtige Luft zum Atmen verschaffen. Es ist nicht undenkbar, dass das Unternehmen dann auch endlich seine eigentlich angepeilten Produktionszahlen erreichen wird.

 

Nio zieht es nach Westen

 

2023 wird für Nio auch mit Blick in Richtung Westen interessant. Denn in diesem Jahr wollen die Chinesen auch in Europa durchstarten. In einigen Ländern sind die Elektroautos von Nio bereits auf den Straßen zu sehen, jetzt sollen noch weitere folgen. Dazu gehört auch Deutschland. Anlegern ist Nio hierzulande zwar bereits bestens bekannt, doch bei Autofahrern sorgt die Erwähnung des Konzerns noch regelmäßig für große Fragezeichen.

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Werbebanner EMH PM TradeSollte Nio dies ändern können, ließen sich hübsche Geschäfte machen. Ankommen wird es aber in Zeiten einer drohenden Rezession wohl auch auf den Preis. Zumindest für den Beginn sollte aber niemand mit billigen China-Karossen rechnen, wie es sie in der Vergangenheit schon mal zu sehen gab. Die Hersteller haben mittlerweile einen Premium-Anspruch, der auch entsprechend bezahlt werden will. Im Hintergrund bastelt Nio zwar auch an einer neuen Marke für günstigere Fahrzeuge. Die werden es 2023 aber wohl eher nicht nach Europa und wahrscheinlich auch nicht in den Heimatmarkt schaffen.

 

Die Chancen sind da

 

Die Musik spielt für Nio nach wie vor klar auf dem gigantischen chinesischen Markt, und dort sieht es für 2023 nicht so schlecht aus, wie es momentan den Anschein machen mag. Kurzfristig wird Corona das Land noch fest im Griff haben. Wie schnell der Spuk ein Ende haben kann, wissen wir aber aus eigener Erfahrung. Aufgrund des deutlich geringeren Impfschutzes in der chinesischen Bevölkerung mag das Ganze im Reich der Mitte etwas länger dauern. Doch auch dort wird man Corona früher oder später hinter sich lassen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDerweil scheint die US-Konkurrenz in China etwas ins Wanken zu geraten. Jüngsten Verkaufsdaten zufolge konnten heimische Hersteller in Fernost zuletzt ihre Marktanteile deutlich ausbauen und auch hier könnte sich eine Chance für Nio verstecken. Zugegeben, die Aussichten sind momentan noch eher luftig und von vielen Unsicherheiten geprägt. Es ist aber nicht so, als hätte die Nio-Aktie überhaupt keine Chancen auf ein Comeback. Im Gegenteil, nach den hohen Verlusten im Vorjahr ist das Erholungspotenzial nur umso höher. Im Auge behalten dürfen Anleger das Papier also in jedem Fall.

 

02.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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