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Mit neuen Autos will Nissan endlich wieder die Absatzzahlen ankurbeln und damit den Weg aus der Stagnation finden

Grund zur Vorfreude?

NTG24 - Mit neuen Autos will Nissan endlich wieder die Absatzzahlen ankurbeln und damit den Weg aus der Stagnation finden

 

Der japanische Autobauer Nissan hat seine Kosten in den Griff bekommen und zeigte sich bis zuletzt profitabel. Bei den Absatzzahlen zeigte sich aber nur noch wenig Bewegung, was sich auch vom Aktienkurs behaupten lässt. Schon seit Oktober bewegt letzterer sich innerhalb der Spanne von 3,50 Euro und 4 Euro. Der Weg aus der Stagnation heraus soll nun mit neuen Fahrzeugmodellen geebnet werden.

Gleich 30 neue Modelle will Nissan (JP3672400003) innerhalb der nächsten drei Jahre auf den Markt bringen und dabei alle gängigen Antriebsformen bedienen. Neben reinen Elektroautos sind also auch neue Verbrenner und Hybridfahrzeuge vorgesehen. Auf dem japanischen Heimatmarkt spielen Verbrenner aktuell noch eine große Rolle, was aller Voraussicht nach auch bis zum Ende des Jahrzehnts noch so bleiben wird.

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Die beherzte Produktoffensive dürfte auch eine Reaktion auf die Entwicklung in China sein. Denn dort geraten Autohersteller seit einer Weile immer mehr unter Druck. Die Nachfrage im Reich der Mitte hat nachgelassen und es ist ein fast schon ruinöser Preiskampf entstanden. Trotz zurückgehender Verkaufspreise können dabei längst nicht alle Hersteller sinkende Absatzzahlen vermeiden. Auch für Nissan droht also ein Szenario, in welchem die Verkaufszahlen sogar noch zurückgehen könnten.

 

Nissan sorgt für Optimierungen

 

Nissan sprach dieses Thema direkt an, wie einem Bericht des „Handelsblatt“ zu entnehmen ist. Nicht bestätigen wollte das Unternehmen allerdings Gerüchte, laut denen die Produktion in China um 30 Prozent zurückgefahren werden könnte. Stattdessen sprach CEO Makoto Uchida lediglich davon, die Aktivitäten in China „optimieren“ zu wollen, was auch immer das bedeuten mag. Aktuell sind die Fabriken des Unternehmens in der Volksrepublik nach eigenen Angaben nur zu 68 Prozent ausgelastet.

Allein ist Nissan freilich nicht mit derartigen Problemen. Auch beim US-Konkurrenten Tesla zeigen sich Zeichen der Schwäche in China und aktuellen Meldungen zufolge ist dort eine Herabsetzung der Arbeitszeit im Werk in Shanghai angedacht. Das ist ein recht deutliches Signal dafür, dass nicht alle Autos aus den Fabriken aktuell in Windeseile auch einen willigen Käufer finden. Eben diese Entwicklung scheint auch schneller voranzugehen, als Nissan es eigentlich erwartet hätte.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenBesonders der Preisverfall macht den Japanern zu schaffen. Die Verkaufspreise hätten laut Uchida schon heute ein Niveau erreicht, mit dem man eigentlich erst in zwei Jahren gerechnet hätte. Um in Zukunft noch mithalten zu können, will Nissan auch neue Partnerschaften schmieden. Erst kürzlich wurde angekündigt, eine strategische Partnerschaft mit Honda zu überprüfen. Bereits seit Längerem arbeitet man mit Renault und Mitsubishi zusammen. Ob und wann nun noch weitere Partner folgen könnten, blieb erst einmal offen.

 

Nissan: Mutig nach vorn

 

Die Herausforderungen für Nissan sind im Prinzip nichts Neues. Der Konzern ächzt unter den gleichen Marktbedingungen wie auch die Mitbewerber, was sich nun immer deutlicher bemerkbar macht. Gerade deshalb ist es aber erfreulich zu sehen, dass das Unternehmen in mancher Hinsicht bewusst vorangeht und sich nicht nur auf Kosteneinsparungen ausruht. Solche sind zwar ebenfalls notwendig, doch neues Wachstum lässt sich auf diese Weise kaum erzielen.

Ob dies mit der nun angekündigten Produktoffensive gelingen wird, das steht freilich noch in den Sternen. Die Anleger zeigten sich noch etwas skeptisch, gönnten der Nissan-Aktie am Montag aber ein Plus von immerhin 1,2 Prozent. Damit steigerte die Nissan-Aktie sich bis auf 3,85 Euro und erreichte im laufenden Jahr einen neuen Höchststand. Wenigstens etwas Aufbruchstimmung ist also durchaus zu vernehmen, wenngleich im Chart noch viel Luft nach oben bis zu einem echten und nachhaltigen Durchbruch bleibt.

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26.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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