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Novartis wird langsam zum Sorgenkind

Pharmakonzern steckt in der Corona-Falle

NTG24 - Novartis wird langsam zum Sorgenkind

 

Nachdem der Schweizer Pharmagigant Novartis stark ins neue Geschäftsjahr gestartet war, herrschte nun im zweiten Quartal sprichwörtliche Flaute. Dabei wurde der Konzern geradezu Opfer seines Erfolges. Denn die Q1-Zahlen waren auch deshalb so stark ausgefallen, weil zu Beginn der Coronakrise sprichwörtliche Hamsterkäufe die Umsätze beflügelten. Diese fielen nun im zweiten Quartal komplett aus.

Unter dem Strich konnte Novartis nur einen Umsatz von 11,3 Milliarden $ melden und das war ein Rückgang um 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit verfehlte das Unternehmen auch noch die Analystenprognosen deutlich. Beim Gewinn ging es um knapp 10 % auf 1,9 Milliarden $ abwärts. Immerhin: Der sogenannte Kern-Reingewinn, der durch bestimmte Posten wie beispielsweise Abschreibungen bereinigt wird, lag bei 3,1 Milliarden $ und auf Basis konstanter Wechselkurse rund 5 % über den Vorjahreswerten. Hier konnte Novartis die Erwartungen des Marktes erfüllen.

 

Verhaltener Ausblick

 

Allerdings: Hätte das jetzt noch einen positiven Grundton bringen können, enttäuschte Novartis mit seinem Ausblick für das Gesamtjahr. Denn dieser soll beim Umsatz nur am unteren Ende der bisherigen Prognose liegen, der Kerngewinn immerhin am oberen Ende. Doch selbst das letztere half nicht wirklich.

So zeigte sich die Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen eher stagnierend. Was in der jetzigen Situation durchaus bedenklich ist. Denn während scheinbar alles und jeder steigt, kämpft die Aktie von Novartis weiterhin mit ihrer Unterstützungszone bei rund 81 Fr. Das ist enttäuschend und dürfte kaum Investoren anlocken. Natürlich kann auch hier die Stimmung wieder umschlagen. Doch aktuell muss man Novartis nicht haben.

 

Chart Novartis

 

21.07.2020 - Carsten Müller - cm@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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